Mir würde nicht Mal einer einfallen, der auch nur annähernd so wenige Lieder hat.
Vielleicht Bernhard und Bianca oder Susi und Strolch, die hab ich nicht mehr so im Kopf, aber ansonsten? Selbst Schneewittchen oder Cinderella hatten ganz früher ja schon mehr, aber egal. Ich hatte auch einige der Filme als Hörspiele und da wurde bei vielen sehr viel gesungen und das war quasi nur der Film auf Platte oder Kassette.
Tut auch wenig zur Sache, aber verhältnismäßig viele der Disney-Filme sind mehr oder weniger Musicals.
Gute Frage. Ich würde sagen wenn die Musik als Konzept zuerst feststeht und das auch ausreicht um die Geschichte zu erzählen und dann Theater/Szenen dazu gemacht werden. Aber das machen ja dann gewisse Disney-Filme dann ja eh, aber keine Ahnung fühlt sich komisch an. Ist halt subjektiv.
Ich hab mal etwas hochgescrollt in den letzten 8 Duellen mit Ghibli Beteiligung haben sie 8 Stimmen von mir bekommen, dann kann ich jetzt auch mal für einen der besten Asterix Filme stimmen.
Ich mag Nausicaa aber er geht mir nicht ganz so ans Herz wie manch anderer Ghibli.
Ich bin ja leicht am Wasser gebaut in Film/Serien/etc.
Aber bei ‚‚Die Letzten Glühwürmchen‘‘ hab ich nichts empfunden, wenn dann nur auf so einer abstrakten Kopfebene.
Ich glaube bei mir läuft was falsch
Muss ich dir zustimmen: wer bei „Die letzten Glühwürmchen“ nichts empfunden hat, bei dem läuft was falsch.
Und da rede ich davon, dass ich den vor 20 Jahren anlässlich dem Gedenken des Atombombenabwurfs-Gedenken gezeigt habe und echt die eiskaltesten Machos sich bei mit Tränen in den Augen bedankt haben, so einen Film gesehen zu haben (nein - keiner will den Film zwei Mal sehen. Einmal reicht. Der Film ist niederschmetternd genug).
Aber genau deswegen eigentlich für mich eigentlich die Stimme wert.
(Vielleicht spielt bei mir auch mit, dass der Film mit Ausnahme des Todes der Hauptperson autobiographisch ist - der Bruder hat die ganze Sache überlebt, seitdem eine Überlebenspsychose und daraufhin das Buch geschrieben, auf dem der Film aufbaut. Also für den Autor ist das Ende das Happy Ending. Weil er als Bruder den Scheiß überlebte)
Am Ende: Der Film gehört eigentlich nicht nur unter den besten Animations-Filmen auf den ganz vorderen Plätzen. Der gehört auf den Besten Filmen Alller Zeiten Filmen einfach nur auch ganz ganz weit vorne. Und dass er das gerade im Animationsbereich schafft, weil er da gewisse Tricks verwenden kann, es ist halt ein Animationsfilm und nutzt das Medium aus.
Ja, dass ist vielleicht kein Feel Good Film. Aber künstlerisch einfach eine ganz andere Nummer als Findet Nemo (der andere Qualitäten hat).
Animationsfilm hat den Ruf: für Kinder, lustig, verharmlosend.
All das ist der Film nicht. Dieser Film zeigt einfach: Krieg ist Scheiße.
Am Krieg sterben Kinder.
Am Krieg stirbt die Zivilisation.
Ohne ein Lächeln im Gesicht. Ohne Heroismus.
Wenn der Krieg uns alles beraubt, er beraubt uns selbst der Menschlichkeit.
Kann es verstehen, wenn man lieber einen Film über Fische (der Vater sollte, wenn er ein Clownfisch ist, eigentlich ein Weibchen sein, weil Clownfische, wenn keine Weibchen da sind, sich zu Weibchen transformieren. Und Nemo als einziger Jungfisch sowieso ). Soviel zur Biologie, nichtmal die hat Pixar hinbekommen. Ist aber ein guter Kinderfilm.
Das andere halt einer der besten Filme über die Niederträchtigkeit der Menschlichkeit aller Zeiten.
Ich hab schon überlegt ob ich mich löschen muss und unter neuem Namen noch mal anmelden wenn ich hier sage das Glühwürmchen mich emotional nicht ereicht hat.
Aber vielleicht ist es auch ganz simpel: falscher Tag für den falschen Film.
Nur weil ich Nemo gewählt habe bin ich ja kein Stein und die Aussage des Film hab ich ja trotzdem verstanden.
Aber es war leider so, ich hab ihn mit dem Kopf gesehen aber mehr nicht aber ich schon vor ihn sowieso ein zweites mal zu sehen.
Passt gut. Also hab auch Findet Nemo sehr viel öfter gesehen, als die letzten Glühwürmchen. Redete jetzt mal vom künstlerischen Werk (Findet Glühwürmchen ist für mich ein Film, den jede Person einmal gesehen haben sollte). Findet Nemo kann man gerne öfter anschauen. Was aber einfach damit zu tun hat, dass die letzten Glühwürmchen einen der schlimmsten Momente der menschlichen Zivilisation erst in Zuckerwatte verpackt zeigt - um die Zuckerwatte Stück für Stück wegzunehmen, bis nur mehr der schlimmste Moment der menschlichen Zivilisation übrig belibt.
Also ja - die letzten Glühwürmchen kann dir echt jeden Tag versauen.
Wollte einfach mehr auf den künstlerischen Aspekt eingehen
Zu Akira: da sieht man, was passiert wenn man einen Haufen Geld auf einen Haufen Talent wirft und die so ziemlich einfach machen lässt. Der Film ist von 1988 und sieht immer noch so verdammt gut aus.
Wobei ich auch zugeben muss, dass mir bei der Erstsichtung, bis auf den Schluss, glaub gar nicht zum Weinen zumute war. Einfach, weil er in meiner Erinnerung nicht so kitschig inszeniert war wie viele Hollywood-Streifen, sondern eher „pragmatisch“. Die Leute damals saßen ja auch nicht den ganzen Tag da und haben geweint, sie haben versucht, das Beste aus allem zu machen und zu überleben. Was das Ganze in der Konsequenz noch weit niederschmetternder macht, weil das Leid zu einer Alltäglichkeit wird, und der Schluss wird dadurch noch mal grausamer, vor allem, wenn man nicht weiß, wie er endet. Ich müsste ihn nach all den Jahren und mit mehr Bezug zu kleinen Kindern mal wieder sehen, andererseits will ich ihn nie nie nie wieder sehen.