Eure zuletzt gesehene Serie/Staffel/Episode? II

Avatar (Staffel 1, Netflix)

Vorneweg: Ich kenn die Vorlage nicht. Habe keine Folge der Zeichentrickserie gesehen. Hab also kein Plan :smiley:

Aber ganz ehrlich: Was ist das für ein Mist? Mieses Storytelling (es ist oft einfach langweilig), schlechte Schauspieler (was sollen die Gesichtsakrobatik von dem Aang Darsteller? Der wirkt sehr überfordert mit seiner Rolle oder bekam maximal schlechte Instruktionen vom Regisseur). Fragwürdig Charakter Entwicklungen und Entscheidungen. Von der inkonsistenten Welt will ich gar nicht erst anfangen.

Ich halte der Serie zu Gute, dass sie auf einer Zeichentrickserie basiert die sich ja eigentlich vor allem an Kinder richtet. Das merkt man auch an allen Ecken und Enden.

Ich hab jetzt noch ca. 1,5 Folgen vor mir und obwohl wir im Finale sind und das groß aufgebaut wurde, habe ich eigentlich kein wirkliche Interesse weiterzuschauen. Kein Charakter ist mir irgendwie wichtig und die Welt ist mir einfach egal.

Beispiele (mit Spoilern):

Zusammenfassung
  • Es beginnt schon damit, dass uns Aang vorgestellt wird als jüngster Meister der Windbändiger. Wenn ich das richtig verstanden habe ist „Meister“ der höchste Rang der vergeben werden kann. Bei mir kam aber nicht der Eindruck auf, dass Aang besonders gut ist. Er wirkt sehr unbeholfen und eher wie ein Anfänger. Bei weitem nicht wie ein Meister.
  • Die Welt an sich ist irgendwie sehr inkonsitenz. Sie reisen über mehrere Folgen Richtung Norden aber als Katara und Sokka in der Geisterwelt gefangen waren, fliegt Aang mal eben zum Schrein des Feuerbändiger-Avatar was auf einmal super schnell ging und wieder zurück. Vorher hatte man irgendwie das Gefühl, dass die Welt viel größer ist und Reisen dauern (auch wenn man fliegen kann).
  • Apropo Schrein des Avatar-Feuerbändigers: Ist der Kaiser der Feuerbändiger doof? Der müsste doch wissen, dass Aang früher oder später den Schrein aufsucht. Ich hätte da schon lange Truppen stationiert und Aang bei seinr Ankunft einfach abgefangen :smiley:
  • Ein weiteres Beispiel für miese Charkater Entwicklung ist mMn Zuko. Der wurde nicht wirklich als großer Kämpfer eingeführt. Eher als der unbeholfener Sohn eines Tyrannens der seinem Vater nicht gerecht wird. Und auf einmal unterwandert der so krass Ninja mäßig eine Festung um Aang zu befreien. Eine Festung von der vorher noch gesagt wird, dass da niemand rein bzw. raus kommt und die krass gesichert ist.
  • Eine geile Szene war auch wie Sukko dem anderen Dude der Wassernation sagt, dass er jetzt der Anführer ist, weil er jetzt mit Aang und Katara loszieht. Der reagiert einfach nur mit „ok“ und geht weg. WTF? Der wurde gerade aus dem Nichts zum Anführer gemacht. Aber genau solche Kleinigkeiten unterscheiden eine glaubwürdige Welt von einer unglaubwürdigen Welt.
  • Allgemein ist mir nicht klar wie genau das mit dem Aang und seinen Kräften funktioniert. Aang hat weder bei den Erdbändigern noch Katara gefragt ob sie ihm nicht vllt ein paar Grundlagen beibringen können. Ich verstehe nicht wie und wo er das lernen soll? Nur duch die ehemaligen Avatare? Dann stellt sich mir natürlich sofort die Frage: Wie hat der erste Avatar das gelernt oder der zweite oder der dritte? :smiley:
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Ich hab mal mit True Detective Staffel 4 begonnen, bzw bin nun etwas über die Hälfte.

Das fängt ja irgendwie recht vielversprechend an, aber aktuell so Folge 3-4 hab ich den Eindruck, da passiert gar nichts. Persönliche Problem und von A zu B und wieder zurück, aber in Summe hat man da nix neues erfahren.
Thematisch zwar auch interessant, aber mir ist es zu viel „Indianer-Hokuspokus“.
Und ja sorry ich muss es mal ansprechen, ich hab wohl doch länger nichts aktuelles von Frau Foster gesehen. Sie und damit auch ich, wir alle, sind doch merklich älter geworden. Aber mutig was sie da so trotzdem zeigt bzw zeigen will.
Man hat sowas zwar nun schon öfter gesehen die etwas grummelige, ältere Einzelgänger Ermittlerin, aber sie macht es gut.

Ich hab’s auch gestern beendet, bin da ziemlich oft bei dir.
Hab es oft mit derZeichentrickserie probiert, war aber nie meines, deshalb finde ich einiges auch einfach nicht gut genug erklärt. Vielleicht ist die Vorlage mehr episodenartig aufgebaut, weil konsistent ist das hier nicht wirklich.

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Im Grunde werden alle deine Fragen und Probleme un der Animationsserie geklärt und beantwortet.

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Da ich ganz ähnliche Probleme habe, ist das für mich ungenügend. Ich kann ja nicht von jedem erwarten, dass er sich nun die Animationsserie noch anschaut. Die hat mich ja schon bei den letzten 4-5 Versuchen nicht gecatcht.

Das hat One Piece finde ich für Neueinsteiger besser hinbekomen. Vielleicht gibt es hier aber einfach andere Eckpfeiler, die man abarbeiten musste.

Ihr sollt eich nicht die Animationsserie ansehen, um die Realserie zu verstehen, sondern weil sie besser ist. :beanjoy:

Ich bin mit der Realserie noch nicht durch, wollte nur ausdrücken, dass die Animationsseroe es gut schafft diese Frage nicht aufkommen zu lassen oder zumindest später zu beantworten.

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Ich hab die Serie in den letzten Jahren mehrfach angefangen und kam nie über wenige Folgen hinaus. Und ich schaue sehr viele Animationsserien. Deshalb hätte ich mir gewünscht, dass die Adaption mir ermöglicht zu erkennen, was denn so viele Menschen so herausragend an der Geschichte finden. Ich konnte alles gut weggucken, freue mich auch wenn sie fortgesetzt wird, aber die Kritikpunkte von @hfb11 teile ich so ziemlich.

Die Animationsserie ist auch grade in der ersten Staffel noch recht kindlich und arbeited von Folge zu Folge. Kann da schon verstehen, wenn jemand da Schwierigkeiten hat. Die Serie dreht auch erst mit dem Staffelfinale von 1 und dann mit der Staffel 2 so richtig auf.

Vielleicht wäre dies dann ein guter Einstieg für dich, wenn du es nochmal probieren willst: du kennst fie erste Staffel ja quasi, als gleich mit dem Staffelfinale rein und dann in die zweite.

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Wenn ich fragen darf, woran hat es gelegen?

Vielleicht einfach viel zu viel erwartet, vielleicht war sie mir anfangs wirklich zu kindlich, keine Ahnung.

Hab mit Demon Slayer ein ähnliches Problem.

Kann ich sogar noch nachvollziehen, dass es zu kindlich ist, legt sich aber auch irgendwann, selbst mir war es beim zweiten und dritten mal dann doch zu kindlich, letztendlich hat die Story und Charaktere überwogen.
Vielleicht ist Korra eher was für dich.

Ich schaue halt nicht erst 20 Folgen, weil es dann vielleicht irgendwann besser wird. Deshalb hab ich auf die Adaption (und damals sogar schon auf den Film) gehofft.

Hab es ja letztes Jahr erstmal wieder versucht, bin laut Netflix bis Folge 7 gekommen und das war schon weit.

Die lief wahrscheinlich einfach ein wenig zu spät für mich, Naruto hab ich halt auch nicht mehr gesehen. One Piece die ersten Folgen halt noch auf RTL II geschaut und bin dann dran geblieben bis heute.

Glaub ich dir aber wenn ich eine Realverfilmung mache, dann muss die auch „stand alone“ funktionieren finde ich :smiley: also ohne dass man sich jetzt nochmal die gleiche Geschichte in besser erklärt anschauen muss.

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Nochmal: das war keine Rechtfertigung für die Real-Serie, sondern eine Feststellung, was für die Animationsserie gilt.

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Shogun

Den Roman kenne ich nicht und die erste Miniserie ist viel zu lange her, als dass ich mich noch irgendwie daran erinnern könnte. Insofern ist das wie eine neue Geschichte für mich und die ersten beiden Folgen haben mich durchaus abgeholt. Produktion sieht wertig aus, der Culture Clash funktioniert bisher auch sehr gut und Hiroyuki Sanada ist einfach ein fantastischer Schauspieler. Die anderen sind auch bisher ordentlich, da kann man echt nicht drüber Meckern. Da muss ich mein Abo für Disney+ wohl doch verlängern.

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Hab jetzt auch beide Folgen gesehen und mir gefällt es bisher auch sehr gut.
Sanada seh ich echt gerne. Der hat immer eine ehrwürdige Ausstrahlung, besonders hier

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Habe jüngst Stonehouse (aktuell in der Arte-Mediathek) beendet.
Eine kleine Mini-Serie (knapp 3 Stunden) zu einem britischen Politikskandal in den 1970ern mit Matthew Macfadyen in der Hauptrolle, der - nach meinem Eindruck - sein Mimenspiel aus Succession auch hier zum Einsatz bringt. Irgendwie leichte Ansätze von Catch me if you can, bissel Spionage, aber mehr Macfadyen als Trottel (wie konnte er so erfolgreich werden).
Insgsamt wirkte mir die Serie zu knapp, um Aufstieg, Beziehungen und politischen Background von damals aufzuarbeiten, um sie wirklich klasse zu finden.
Aber vielleicht gefällt jemanden das Setting und Macfadyen :slight_smile:

Invincible - Season 1:
Mann, ein ziemlicher Hammer, diese Staffel! Hat mir unglaublich gut gefallen!
Das Finale ist einfach unglaublich krass und abgefahren und völlig konsequent. Aber es funktioniert nur so gut, weil die ganze Serie einen fantastischen Job macht, darauf hinzuarbeiten.
Die Serie ist voller toller Charaktere. Der Protagonist und seine Familie funktionieren extrem gut als Ankerpunkt für die ganze Story. Und all die interessanten Superhelden und Superschurken sorgen einfach dafür, dass jede Folge voller interessanter Momente ist.
Allerdings würde ich lügen, wenn ich sagen würde, dass der Cast nicht auch so seine Schwächen hat. Atom Eve zum Beispiel ist extrem platt als Charakter und die einzigen Szenen wo man wirklich etwas mehr aus ihr herausholte waren in meinen Augen die Momente mit ihren Eltern.
Was sehr gut gelungen ist ist die gesammte Story. Die erste Folge fängt gleich mit einem unglaublich guten Hook an, einem grossen Fragezeichen, welches sich dann durch die ganze Serie zieht und in einem, wie gesagt, extrem gelungenen Finale endet.
Allerdings hat die Serie in meinen Augen ein bisschen gar viele Nebenplots, welche nicht alle so hundert prozentig zufriedenstellend zusammen kommen, einfach weil sie im Finale dann doch etwas trivial sind.
Die ganzen Momente, wo man merkt, dass Cecil Stedman im Hintergrund seine eigenen Pläne hat… nun, dieser Aspekt läuft schlussendlich einfach darauf hinaus, dass er einen Weg sucht Omni-Man stoppen zu können… was dann eigentlich lediglich dazu da ist, die zweitletzte Folge extrem zu strecken. Das ist etwas, was man sich gleich von Beginn hätte denken können, ist die offensichtlichste Antwort, und darum nicht sonderlich befriedigend.
Allerdings ist das hier vielleicht auch etwas Motzen auf sehr hohem Niveau, denn meine Kritik ist prinzipiell in fast keinem Fall, dass diese Storystränge nicht funktionieren. Sondern mehr einfach, dass nicht alle von dem gleichen Kaliber sind, wie die Hauptstory.
Es gibt nur einen einzigen Plotpunkt, der wirklich nicht funktioniert und den ich extrem störend fand. Nämlich der Moment mit dem verrückten Wissenschaftler, der Leute in Cyborgs umwandelt. Und wo dann Williams Freund durch die Power of Love seine Programierung brechen kann, obwohl der Wissenschaftler ihm den Teil des Gehirn rausgenommen hat, der das möglich machen sollte. DAS ist irgendwie völlig doof und passt mehr in einen Sonntags-Cartoon für 10 Jährige, als in diese ansonst so konsequente Serie.
Ich denke aber mein grösster Kritikpunkt geht an die technische Seite. Ich finde einfach, dass die Serie nicht gerade sonderlich gut aussieht. Ja, sie hat eine Menge echt cooler, visueller Momente, keine Frage. Aber insgesamt wirkt sie stilistisch sehr generisch. Ist aber sicher einfach Geschmackssache, und nach einer Weile merkt man es nicht mehr gross, da die Story und die Charaktere gut genug funktionieren. Aber schlimmer als generisch sind die vielen Momente, wo man plötzlich ganz, ganz offensichtliches CGI sieht, oft für Hintergründe oder grosse Massen an Menschen. Diese Momente sehen einfach grausam aus, oft hatte ich sogar den Eindruck, dass die Framerate zwischen dem CGI und den handanimierten Aspekten der Szenen nicht übereinstimmt, was einfach grausam aussah.
Ich motze hier viel, aber das hat primär damit zu tun, dass die Serie halt insgesamt extrem gut ist und ich hier im Prinzip einfach die Dinge aufzähle, welche nicht so toll funktionierten. Weil ich auf den Rest einfach nicht gross eingehen kann, ohne dass ich zu spezifisch werde, was ich hier wirklich nicht will.
Diese Staffel ist einfach extrem gut und hat mich von Anfang bis zum Ende an den Bildschirm gefesselt. Die Story hat so viele Facetten und gute Mysterien und sie baut einfach extrem gut bis zum Finale hin auf.

Fazit: Tolle Story, tolle Charaktere und eine Menge Elemente welche durchs Band für Spannung sorgen. Ein ungeschliffener Diamant.

House of the Dragon

Hat mir richtig gut gefallen. Es wirkt ein wenig pathetischer und hat weniger Augenzwinkern als GoT, aber man gewöhnt sich schnell daran und ist in der Welt drin. Das Drehbuch hat es wieder geschafft, epische Momente zu schaffen, die mir Gänsehaut bereitet haben.

Anders als bei GoT fehlt mir aber ein bisschen eine Figur wie Jon Snow, die konsequent gut ist.

Ich war ein bisschen traurig über einige Rollenwechsel ab etwa der Mitte der Staffel. Ich fand Milly Alcock sooo cool.

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True Detective S4

War tatsächlich die erste Staffel die ich von True Detective gesehen habe.
Das Setting mit der Polarnacht in Alaska und den Auftakt mit den gefundenen Leichen hat mich direkt überzeugt, leider kam danach aber nichts mehr herum. Die Brotkrumen mit dem übernatürlichen, hat man sehr schnell als das abgetan was es ist, nämlich einfach nur Brotkrumen und auch sonst passiert einfach viel zu wenig.
Auch die Auflösung mit den davonkommen des Täters und des Ermittlerduos fand ich einfach nur enttäuschend.

5/10