Game Talk mit den Golden Boys

Ganz netter Talk, auch wenn mir die Preis-Diskussion (von alten Spielen) etwas zu lang war.


Für mich macht nen Metroidvania diese Mischung aus Erkunden/Fähigkeiten lernen/Backtracking und Fortschritt aus.
Wenn man halt 30min. braucht, weil man glaubt da geht es weiter und dann ist das nur ne andere Sackgasse macht das halt keinen Spaß.
Da kommt es halt auf gutes Level-Design an. (z.B. kleine Maps oder gute Shortcuts oder Teleport Gedöns)


@hypekultur
Die Steuerung von Super Metroid als „schwammig“ zu bezeichnen, weil man keine Walljumps kann, finde ich halt komplett falsch.
Du bist einfach zu schlecht ^^
(Fairerweise, sie sind präzise und das Spiel erklärt sie einem auch nicht gut, aber selbst für 100% braucht man sie glaube ich nichtmal. Sorry falsch, an der stelle wo man Walljumps machen muss und vorher speichert braucht man sie ^^)

Illyass hat Gravity Rush erwähnt! :herz:

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Cool das Gregor The Convenience Store empfohlen hat.
Wer sich nicht von der Optik abschrecken lässt bekommt hier echt einen überraschenden Horror Titel serviert!

Bei mir isses super lang her aber gibt´s da nicht die eine Stelle, in der so drei Viecher den Wall-Jump vormachen? :sweat_smile: ich kann mich dran erinnern, dass ich das da das erste mal realisiert hab, dass das geht. Aber das war schon bisschen fummelig :thinking:

Hab aber sowieso mal vor, die 4 alten Metroids nachzuholen.

Ja, die Etecoons (für unnützes Wissen) machen einem das vor, aber dir wird nicht gesagt was für Inputs und welches Timing. Deshalb ist das halt eher Try and Error.
Und man muss den halt doch länger üben um den halbwegs einsetzten zu können.
Wenn man es dann gut kann ist er halt auch komplett broken ^^

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Ab 16.08.2021 ist Game Talk Live

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Spät dran, aber hab gerade das Blizzard Video gesehen und mich doch geärgert über die sehr simple Darstellung von wegen „wenn man den oder die Beste einstellt, ist es fast immer nur DER Beste“.

Um die Argumentation aus der Sendung zu übernehmen: Rocketbeans muss ja ziemlich sexistisch und toxisch sein, denn von all den Hosts sind 22 Männer und nur 3 Frauen. Was ist da los, Ilyass?

Wahrscheinlich ist es nicht so einfach, oder?

Ich arbeite in der IT Beratung, führe Bewerbungsgespräche. Die Branche stellt praktisch jeden ein gerade, der programmieren kann - auf der ganzen Welt. Man muss schon richtig schlecht sein oder absurde Gehaltsvorstellungen haben, damit man keine Chance bekommt. Der Grund, wieso es trotzdem 80% Männer sind:

  1. Es bewerben sich nur 20-30% Frauen, weil auch nur 20-30% Frauen ein Informatik Studium abschließen.
  2. Viele Frauen sagen dann im Gespräch, dass sie nicht programmieren möchten, sondern Scrum-Master werden oder Testen oder mit dem Kunden an Anforderungen arbeiten wollen etc. Das hat was mit Interessen zu tun - damit dass Frauen im Durchschnitt lieber mit Menschen arbeiten und Männer im Durchschnitt lieber mit Dingen.
  3. Viele Frauen verlassen die Berufswelt oder fahren sie für Jahre stark zurück, um Kinder groß zu ziehen.

Das sind statistische Fakten. Und in skandinavischen Ländern, wo man schon weiter ist (Kinderbetreuung etc), gibt es genau die gleichen Effekte, da ist die Quote sogar noch viel niedriger als bei uns. Und ja, es gibt bestimmte „bias“ Effekte, da muss man drauf achten. Z.B. wird der selbe Lebenslauf anders bewertet je nachdem ob ein weiblicher, männlicher oder ausländischer Name drauf steht (übrigens: Männer und Frauen machen diese Fehler).

Man kann da jetzt viel diskutieren über die Gesellschaft und Anreize und toxische Informatik Studiengänge (da sind halt überdurchschnittlich viele „Nerds“, die mit Menschen und im speziellen Frauen so ihre Schwierigkeiten haben), es gibt seit Jahrzehnten unzählige Programme, um mehr Frauen in die IT zu bekommen. Das ist alles untersucht, Frauen sind genauso gut in Mathe und IT, aber sie verlieren viel öfter das Interesse daran. Das systemische Problem ist also der Mensch an sich und das kannst du auch mit noch so vielen Apellen nicht ändern. Schau Dir mal die Open Source Welt an, wie groß der Männeranteil da ist von Leuten, die in der Freizeit aus Spaß programmieren. Und da gibt’s keinerlei Gatekeeper.

Kann jedenfalls sein, dass Blizzard ein sexistisches Molloch ist. Allerdings arbeiten bei HR in Unternehmen überwiegend Frauen (wieder so ein Effekt), Einstellungsprozesse sind in der Regel stark überwacht, standardisiert, gesetzlich reglementiert und von HR begleitet. Kann sein, dass da bei Blizzard gerade in den USA die „Frat Boys“ trotzdem leichter durchrutschen, aber so Verhalten entsteht normal eher in einzelnen Abteilungen, wo sich so eine Bro-Kultur entwickelt und eskaliert und der Vorgesetzte wegschaut oder mitmacht/anführt. HR Chefin (wie üblich) ist übrigens eine Frau und wenn das im ganzen Unternehmen so wäre, MUSS sie das mitbekommen haben.

Das Argument, dass Diversität Vielfalt sicherstellt, ist auch nicht schlüssig. Nur weil zwei Menschen unterschiedliche Hautfarbe, Geschlecht oder Herkunft haben, können die trotzdem zu 99% gleich sein, während 2 weiße alte Männer das komplette Gegenteil voneinander sein können. Ich find es absurd, dass wir jetzt plötzlich wieder basierend auf irrelevanten Äußerlichkeiten „Andersartigkeit“ unterstellen. Wir waren da echt mal weiter.

Und nein, es braucht keine Frau, um den Typen klar zu machen, dass Sexismus kacke ist. Das ist die Aufgabe von jedem „Dude“, das umgehend „outzucallen“ (jesus, Ilyass, schlimmeres Denglisch als jeder Unternehmensberater). Und nein, jemand mit „anderem kulturellen background“ hat nicht automatisch Diskriminierung erlebt oder achtet dann darauf, nicht zu diskriminieren. Ich hab schon Kollegen aus einem anderen kulturellen Background getroffen, die wiederum ein sehr sexistisches Frauenbild hatten - was jetzt? Dude, very much complicated, am Ende muss man immer aufs Individuum schauen.

Übrigens: Könnte ein dutzend Fälle nennen, wo der Chef seine Praktikantin, Angestellte, Sekretärin etc. geheiratet hat. Auch hier ist die Welt leider nicht so einfach.

Es tut mir leid Ellias, ich weiß, es ist gut gemeint, aber Du gibt’s hier nur Twitter-Weisheiten wieder ohne praktische Erfahrung. Was ein Roman…

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dem kann ich im großen und ganze nur zustimmen guter post

Das sind individuelle Entscheidungen das die Frauen bei Rocketbeans kaum Hosts sind, da es halt auch daran liegt das Frauen im Rampenlicht extrem einer besonderen toxischen Behandlung ausgesetzt sind.

Diese Situation lässt sich also schonmal nicht 1 zu 1 auf RBTV übertragen.

Laut einer Forbes Studie kommen sie in der USA schneller wieder zurück als zuvor :

According to the United States Department of Labor, women make up nearly 50% of the workforce, and 85% of working women will become mothers during their careers. The United States Census Bureau reports that women work longer while pregnant and return to work sooner than ever before after childbirth.

Da würde mich eine Quelle zu interessieren.

Ja gut bei Blizzard ist es halt ein Chef HR gewesen… So what?

Und du hast auch keine Quellen hier angegeben plus er heißt Illiyass. :eddyclown:

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und bei ubisoft is es ne frau und da hat hr aktiv mitgeholfen die leute zu schützen :smiley:

Ich weiß nicht genau was du mit „Diversität != Vielfalt“ meinst, das sind Synonyme? Aber deine Argumentation basiert halt auch auf herausgegriffenen Extremen. Dann definierst du auch nicht, was du mit „gleich“ oder „das komplette Gegenteil“ meinst. Hobbys? Musikgeschmack? Charakter? Jo. Erfahrungen mit Diskriminierung? Vielleicht, aber halte ich für sehr unwahrscheinlich. Sich einfach irgendwelche extrema auszudenken und die dann zur argumentativen Untermauerung benutzen überzeugt halt auch nicht wirklich.

Genauso wie:

Ja, was jetzt? Vielleicht kenne ich auch wen mit „anderem kulturellen Background“, der ein sehr emanzipiertes Frauenbild hat, was jetzt, Dude? Wer nur (!) auf das Individuum schaut, erkennt keine systematischen Probleme.

Keine Ahnung ob du es nur sehr unglücklich formuliert hast, aber Frauen sollen sich gefälligst nicht in die Sexismusdebatte einmischen, weil das die Aufgabe der Männer ist. Hot take.

Zu der ersten Hälfte deines Beitrages kann ich wenig sagen, leider keine Quellen. Ich würde nämlich gerne wissen, woher du die Aussagen nimmst, kurz googeln führt nämlich zu ein wenig anderen Ergebnissen:

Die zweite Hälfte rutscht leider immer tiefer in der Argumentationspyramide und „ich kenne da ein XY Beispiel“, die leider wenig hilfreich sind.

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Aber es ging doch um Blizzard oder nicht :beanthinking:
Und nur weil es einmal der Extrem Fall war kann man noch lange nicht auf alle Unternehmen schließen und ähnliche Dynamiken sehen.

Jup viele Argumente sind klassische Anekdotische Evidenzen die du nutzt @vani

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Ich kenne wen der erzählt genau das gegenteil von dir. Was jetzt Fani?

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*Vani

Nani? :ugly:

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Omae wa mou shindeiru!

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Oh, diese überwiegend weiblichen Informatik Studiengänge würden mich interessieren. Hast du Beispiele?

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aber illas hat doch verallgemeinert für alle studios d.h. blizzard ist hier nur das beispiel :beanthinking:

also weil es jetzt ein extrem fall is kann ich nicht auf die allgemeinheit schließen wenn es nicht in eure werte passt aber wenn es eure these bestätigt dann schon :beanthinking:

eine quelle btw für frauen sind nich so interessiert an mathe und it wären emazipierte länder wie dänemark/schweden und das frauen genauso gut sind würde ich einfach mal gesetzt nehmen da wir ja generell von einer fähigkeiten gleichheit ausgehen

und wenn es systemisch is hat auch rocketbeans hier nicht das recht sich auf „einzelentscheidungen zu berufen“ entweder is es ein systemisches problem oder nicht.

das fauren in den USA schneller zurückkommen als an anderen orten liegt aber nicht daran das sie so geil drauf sind sondern eher an mangelnder unterstützung vom staat und der gefahr des arbeitsplatz verlustes, das is ne ganz andere arbeitskultur dort (keine gute)

vermute ich mal gemeint war in meinem verständnis eher: es braucht nicht gezielt eine frau bullshit zu callen, das is die aufgabe von jeden menschen egal welches geschlecht/alter/rasse/glaube. Illyas stellt es hingegen so dar als wären männer unfähig das zu tun und das is halt allgemein auch wieder nicht richtig.

zum ersten teil bei it: kann nix zur IT sagen aber als jemand der seit 10 jahren studiert und sowohl eine FH als auh eine UNI studientechnsich besucht, kann ich sagen das allein im maschinenbau der frauenanteil eher so bei 10% liegt, auf der TU kamen vllt 40 frauen auf 400 studierende in Wirtschaftsingenieurwesen und das selbe in Maschinenbau. Auf der Fh hab ich ca 90 studierende und vllt 10 frauen
diese beobachtung war auf der TU für ca 4jahre immer konstnat im verhältnise und auf der FH is sogar die leiterin meines studiengangs eine Frau da kann also keiner sagen da sitzt ein mann der will nur männer.

Ganz ehrlich ich glaube keiner sagt das diversität schlecht ist oder die gaming welt so wie sie ist perfekt ist und alles in ordnung ist aber zu sagen man sollte zwangsdiversiviezeiren ist käse v.a. wenn es man sagt man stellt extra nicht den besten ein sondern den der grad mehr diversität reinbringt. man kann vielleicht mehr anreize oder für mehr gleichheit sorgen indem name/religion/geschlecht beim bewerbungsverfahren so lange wie möglich geheim gehalten werden ect. aber zwang ist nicht gut.

btw in die richtung kann man auch das video hier mal anschauen find ich auch recht interesant: (geht um diversity regeln in der film industrie von amazon ist nicht gaming aber filme sind ähnlich)

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So ist das in meinem Verständnis auch richtig. Allerdings kann ich als Mann erstmal nicht wissen, wie es ist als Frau ständig oder mit höherer Wahrscheinlichkeit am Arbeitsplatz sexuell belästigt zu werden. Ich kann mit Statistiken anschauen oder Studien zur Auswirkung und versuchen andere Menschen aufzuklären, ich werde aber wahrscheinlich nie die Frau auf der Arbeit sein, die belästigt wird. Deswegen finde ich es auch wichtig, gerade betroffenen Leuten die Möglichkeit zu geben, gehört zu werden.
Aber wie gesagt, vielleicht war es auch nur unglücklich ausgedrückt.

Ich weiß nicht ob das Video gerade besonders passend zu dieser Diskussion ist. Im Video geht es um die „akkurate“ Besetzung von Rollen, hier geht es um die Aufstellung der Belegschaft eines Unternehmens. Klar gibt es da parallelen, aber Wolfgang kritisiert da besonders den künstlerischen outcome und wie diese strengen Regelungen das Produkt „Film“ beeinflussen und nicht die interkollegialen Beziehungen in einer Produktionsfirma.
Trotzdem ein sehr gutes Video, wusste bisher garnichts von diesen Regelungen und bin eigentlich mit allem was Wolfgang da sagt d’accord. Den Film wird das sicher nicht besonders aufwerten.

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