Gaming Depression

Ja moin liebe Bohnen Community,

vielleicht kennt das ja auch der eine oder andere.
Ich stecke momentan irgendwie in einer „Gaming Depression“. Eigentlich zocke ich seit dem ich denken kann und das schon immer gerne und auch als festes Hobby.

Aktuell bin ich echt in einem Tief. Eigentlich habe ich Bock auf einige Games, aber sobald ich diese starte und anfange, hab ich nach 5 Minuten keine Lust mehr oder bin so dermaßen motivationslos, dass ich sie wieder beende. Ich bin ja eher der Story-Singleplayer. Ich habe letztens Undertale installiert, weil ich „eigentlich“ total Bock drauf hatte und erwischte mich beim Spielen, wie ich alle Dialoge nur durchgeskippt habe und durchgelaufen bin. Also das Genießen, scheine ich aktuell irgendwie verlernt zu haben…

Kennt das auch jemand von euch? Hättet ihr Tipps, wie man da wieder in den Flow kommen könnte? :smiley:

Liebe Grüßeeeeee,
AmateurBOHNE

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Ist die Motivationslosigkeit wirklich nur auf Videospiele bezogen? Ich hab das eigentlich nur wenn ich generell einen Depri schub hab.

Aber was manchmal hilft ist sich zwingen doch was zu spielen, mitunter kommt dann doch die Lust :donnie:

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Ja, eigentlich schon. Selbst bei guter Laune oder einen guten Tag, kommt das vor. :thinking:

Ja also da helfen mir 2 Dinge.
Entweder wie Kraehe sagt vornehmen und durchziehen, also zB “ich zock jetzt mindestens 2 Stunden”, weil dann ist man dann vllt doch irgendwie hooked auch weil man dann eher im Spiel versinkt. In den ersten 20 Minuten bin ich immer gefühlt noch auf dem Sprung.

Oder wirklich mal eine Weile, 1 Woche oder mehr, gar nicht mehr spielen und vllt mehr Serien gucken, Buch lesen oder anderen Hobbies fröhnen. Das hilft wenn man an dem Punkt ist wenn man nur zocken möchte weil man es so gewohnt ist.

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Ich hatte sowas auch mal vor ein paar Jahren. Ich hatte Fallout 3 und The Last of Us vor mir, aber keinen Bock eines der beiden Spiele zu zocken. Ich hab dann überlegt, woher diese Lustlosigkeit kommt und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich wahrscheinlich einfach nur zu viele Spiele mit einer ähnlichen Prämisse gespielt habe (in meinem Fall waren das sehr action-lastige Spiele).

Aus diesem Grund habe ich entschlossen einfach mal was zu spielen, was in eine komplett andere Richtung geht und zufällig gab es in dem Monat gerade die Ico & Shadow of the Colossus HD Collection gratis für PS Plus-Abonnenten. Ich hatte zu dem Zeitpunkt noch die GameOne-Review zu der Collection im Hinterkopf und dachte mir, dass diese Spiele vielleicht genau das sind was ich brauche.

Also habe ich mein Test-Abonnent eingelöst, welches The Last of Us beilag und das Spiel heruntergeladen. Und wie es sich herausstellte war ICO genau das Spiel, welches ich gebraucht habe. Es war anders als alles was ich zuvor gespielt habe und hat mir aus meiner Gaming-Depression herausgeholfen. Das ist auch unter anderem ein Grund, warum ICO heute mein Lieblingsspiel ist.

Daher mein Vorschlag:
Schlag einfach mal einen neuen Pfad ein. Probier ein Spiel aus, von dem du dich vorher vielleicht eher ferngehalten hättest oder in ein Genre fällt, mit dem du nicht so viel Erfahrung hast. Vielleicht ist das ja genau der Funke den du brauchst, um das Feuer neu zu entfachen.

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Kenn ich absolut. Früher hab ich um einiges mehr gespielt, dann wurde die Arbeit mehr und die Spielzeit weniger, wodurch ich länger gebraucht habe um wieder ein Spiel reinzukommen. Irgendwann hab ich dann gemerkt dass ich gar nicht mehr so viel Bock auf Videospiele hab (vor ca. 2 Jahren). Hab dann viel Serien geschaut und wieder angefangen mit Tabletop, aber auch viele Bücher gelesen und mich dann letztes Jahr einigen Comic-Serien/Graphic Novels zugewandt.
Inzwischen hab ich wieder mehr Lust auf zocken, wobei ich schon gern was auf dem SecondScreen laufen habe.

Vielleicht musst du auch mal ne Zeit was anderes machen und dich nicht selber unter Druck setzen was spielen zu wollen. Damit nimmst du dir ja wieder den Spaß.

Das “Problem” kenne ich auch von anderen Leuten aus dem Bekannten- und Freundeskreis. Bei einigen hat sich das nach ner Zeit mit dem Release von einem heiß ersehnten Spiel geklärt und andere sind noch in der Phase oder haben einfach aufgehört zu spielen.

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Woah! Danke schon mal für eure fixen Antworten und lieben Vorschläge.
Also demnach scheint es ja nicht nur mir so zu gehen. :smiley:

Ja, das mit dem „unter Druck setzen“ hast du gut getroffen @Ereboss.
Ich glaube auch, dass ich mir selber einfach manchmal unbewusst vornehme Spaß haben „zu müssen“ und dabei noch auf die Uhrzeit achte.

Ich habe bald eine Woche Urlaub und werde es glaube ich mal so ausprobieren.
Ganz entspannt ein Lieblingsspiel starten und sich einfach Zeit lassen. Selbst bei Startschwierigkeiten einfach weitermachen.

Danke für all eure schnellen und lieben Antworten!! :beankiss:

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„Was neues ausprobieren“ ist das Schlagwort!

Ich kenne das selbst auch nur zu gut. Vor einem liegen zahlreiche hochkarätige Titel, nur aufraffen und diese auch anzuwerfen fällt schwer. Das letzte Mal, als es mir so ging habe ich mich an ein komplett neues Genre herangewagt, wo ich mir immer geschworen habe, es nicht anzugreifen. Und siehe da, heutzutage liebe ich die Dark Souls-Reihe :smiley:

Deswegen kann ich meinen Vorredner nur beipflichten: Du musst die Liebe für etwas Neues finden und schwupps: Bist du wieder der Alte :beanjoy:

Also ich hab das auch ab und zu. Das kommt bei mir aber vor allem dann, wenn ich irgendwie weiß, dass ich jetzt gerade zwar mal 2-3 Stunden habe um gemützlich zu zocken, dann das Spiel aber wohl wieder ein paar tage (bis hin zu Wochen) nicht werde spielen können.

Da sitz ich auch immer vor meiner PS4 und denke mir „ich habe nichts zu spielen“, obwohl da noch etliche Perlen ungespielt rumliegen.

Meistens habe ich dann einfach ne Phase wo ich viel altbekanntes Spiele (z.B. World of Warcraft, weil man das einfach so als Berieselung spielen kann, oder ich fang den nächsten DS3 Char an, von dem ich weiß das ich ihn eh nicht zum Ende spiele oder so), und mir so eine kleine „Auszeit“ nehme.

Danach kommen die Phasen mit der Motivation dann wieder von ganz alleine :smiley:

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Hatte ich auch schon, einfach einem anderen Hobby nachgehen, die Lust kommt irgendwann wieder.
Hab ein paar Wochen so gut wie nix gespielt und seitdem spiel ich wieder gerne und viel.

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Manchmal hilft es auch die neuen/aktuellen Spiele liegen zu lassen und etwas zu spielen, was man schon kennt und eigentlich immer Spaß macht.
Wenn ich zum Beispiel nach 5 Minuten merke, dass das gewählte Spiel mir kein Spaß macht, dann wähle ich meistens Saints Row 4. Hab ich schon x-mal durch, ich kenne die Mechanik, aber die Absurdität macht mir meist trotzdem Spaß. Wenn selbst das nichts mehr bringt mach ich aus und beschäftige mich anders.

Ich kenn das Gefühl. Bin auch eher der Story/SP Typ, aber bekomme mich überhaupt nicht dazu durchgerungen, da mal wieder richtig Zeit rein zu stecken. Alles was ich aktuell so spiele, sind ein paar Runden TFT oder PUBG und das auch nicht jeden Tag. Ich brauch einfach mal wieder etwas Ruhe und Zeit um mich da drauf einlassen zu können. Im Sommer ist da einfach zu viel los.

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Hatte das vor 2, 3 Jahren auch - wollte es aber nicht wahr haben :smile:

Ich hab weiter fleißig Spiele gekauft und keines davon angefangen weil ich irgendwie keinerlei Motivation hatte außer lang ersehnte Spiele kamen raus (war zu der Zeit Fallout 4). Wie ich da raus kam weiß ich garnicht mehr so genau, hab mich teilweise einfach gezwungen :sweat_smile:

Ich hatte damals aber auch das Gefühl, zu wenig Zeit für meine Hobbies zu haben, wenn ich aber Zeit hatte, hab ich eher Serien geschaut als zu zocken.

Gibt aber auch immer mal Situationen in denen ich mir denke „nur 2 Stunden Zeit? Da lohnt sich´s ja garnicht“ was kompletter Schwachsinn ist wie ich inzwischen festgestellt hab. Selbst nen RDR2 kannste mal nur 2 Stunden spielen und dennoch einiges erreichen.

Mein Ratschlag: Zwing dich oder sitz es aus :sweat_smile: is nur zocken, mach dir kein Stess.

Ich hatte das auch schon öfter, in der Regel kommt da dann einfach irgendwann wieder eine Hochphase. Mir hilft es dann, mich nicht zum zocken zu zwingen. Ein wenig Abstand tut meistens gut und macht dann langfristig auch wieder Lust aufs Hobby. Fazit: Keine Panik, ist normal.

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Diese Phasen wenn man garkeine Lust aufs zocken hat kenne ich zu gut, da ich beruflich ständig vorm PC hocke habe daheim desöfteren keine Lust die Kiste anzuschmeissen obwohl der Wille zum zocken da zu seien scheint.

Meine beste Lösung ist da einfach wenige Tage die Konsole etc kalt lassen und komplett was anderes unternehmen…hört sich erstmal blöd an aber raus gehen tut immer gut um den Kopf frei zu kriegen (selbst wenn dich mit Freunden triffst und einen nach dem anderen wegbecherst :joy:)
Jedenfalls zieht es mich dann irgendwann mit neu gewonnener Freude/Lust/Energie automatisch zur Konsole

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This…
Ich hocke 9 Std am Tag beruflich am PC. Da gibt es immer mal wieder Phasen, in denen ich bestimmt 2-3 Wochen die Konsole aus lasse. Bzw immer wenn ich sie anmache zum Zocken, nach 5 Minuten Lustlos wieder ausmache.

Das sind dann Phasen in denen ich hauptsächlich Serien gucke. Irgendwann kommt aber auch die Zeit, in der ich absolut kein Bok auf Serien habe. Dann wird meistens wieder mehr gezockt.

Ist ein ständiges auf und ab.

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Abhängig vom Spiel und insbesondere Gameplay schleicht sich das bei mir aktuell häufiger Mal ein. Ich spiele meistens primär wegen der Story.

Bei langen Spielen kann das Gameplay da schon öfter Mal im Weg stehen und die Lust vergeht schon beim ersten Kampf. Oder schlimmer, man hat Geld bezahlt und fühlt sich dazu gezwungen es dann doch wenigstens zu versuchen. Zuletzt mit Elex.

Ich hatte einfach keinen Spaß damit, und dann musste sowas einfach als Verlust deiner Zeit und deines Geldes hinnehmen, bevor man damit noch mehr verschwendet.

Bei Undertale kann ich das zwar nicht ganz nachvollziehen, aber manchmal ist auch das was andere als das beste Indie Spiel der letzten 5 Jahre bezeichnen gerade nicht das richtige. Ich habe auch schon Mal ein Spiel das ich Jahre vor mir her geschoben habe, plötzlich bei einer Laune innerhalb eines Wochenendes durch gespielt.

Wie schon andere sagten, einfach Mal einen Szenenwechsel einplanen. Sei es ein anderes Spiel oder ein anderes Hobby.

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„Depression“ ist hier aus meiner Sicht das falsche Wort was du verwendest.

Ich sehe das eher als eine Art „Übersättigung“. Man spielt regelmäßig und viel und ständig kommt etwas neues interessantes raus, der Backlog wird ständig größer (wenn man sich nicht im Griff hat :smiley:) und man meint man muss etwas spielen. Dann stellt man nach geringer Zeit fest, dass man doch so recht keine Lust drauf hat und eigentlich nur gezwungener Massen an spielen ist.

Daher wie schön die meisten gesagt haben, nicht gezwungen vor die Kiste und „ich muss jetzt soielen“ sondern einfach was anderes machen. Raus gehen, durch die Stadt / Natur schweifen, gemütlich wo einen Cafe trinken dabei Buch lesen oder Leute beobachten, Sport machen, sich mit Freunde und Familie treffen, Film oder Serie schauen… was auch immer dir tatsächlich Freude bereitet :slight_smile:

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Ich kenne das auch sehr gut. Bei mir kommt dann immer der Gedanke dazu, dass ich für ein neues Game ja auch Geld bezahlt habe und mich dann unter „Druck“ setze, dass ich das Spiel dann natürlich auch spielen muss :smiley: Führt dazu dass ich mich häufig durch ein Spiel durchquäle, aber nicht weil es schlecht oder nicht „mein Spiel“ ist, sondern weil mich Games in manchen Phasen einfach nicht hooken. Obwohl ich vorher voll gehyped war.
Da hilft dann bei mir einfach nur ne Zwangspause für einige Wochen, da sonst das Anspielen und schnell wieder aufhören ewig weitergeht.
Ich habe aber z.B. festgestellt, dass für mich Indie-Spiele wie z.B. They are billions, Northgard oder Stardew Valley einfach viel besser funktionieren, als AAA-Games. Das war früher definitiv anders.

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Hmm ich finde es eigentlich recht passend ausgedrückt. Er würde gerne was spielen, aber irgendwie schafft er es nicht und er weiß nicht wieso.