Da 99% meines Milchkonsums aus aufgeschäumter Milch für den Kaffee besteht, ist das durchaus ein relevantes Problem
Wie gesagt, hab mich mit dem leicht nussigen Geschmack der Sojamilch eigentlich angefreundet mittlerweile
Da 99% meines Milchkonsums aus aufgeschäumter Milch für den Kaffee besteht, ist das durchaus ein relevantes Problem
Wie gesagt, hab mich mit dem leicht nussigen Geschmack der Sojamilch eigentlich angefreundet mittlerweile
Schon klar, ist ja auch verständlich:) Nur das war jenseits meines Kosmos, da ich kein Kaffee trinke, vorallem geschäumte Milch war gerade etwas überraschend fürs erste ^^
Und den bekommst du wie gesammelt und transportiert?
Da gibt es glücklicherweise schon so Schüsseln in jedem Haus, da ist ein Rohr dran angeschlossen und dann kann man den ganz einfach mit Wasser wegspülen. Gesammelt wird das ganze dann in einem großen Becken, welches als Kläranlage bezeichnet wird.
Aber im Ernst. Da scheint es schon noch Probleme zu geben, was Schadstoffe angeht. Man müsste das Ganze entsprechend aufbereiten.
Bezüglich Milchersatz habe ich geschmacklich gesehen eigentlich keine Vorlieben. Dass kein Zucker drinnen ist, ist mir wichtig. Hafer, Soja oder Soja-Reis sind ok, Mandel oder Cashew sind mir zu teuer.
Um eine kuhmilchähnliche Nährstoffversorgung zu erreichen, verwende ich momentan eine mit Vitaminen angereicherte Sojamilch von alpro. Eigentlich kaufe ich sonst bio. Das Problem ist, dass z.B. ein Zusatz von Vitamin B12 bei Bio-Produkten nicht erlaubt ist. Hier wäre es für Veganer schön, wenn sich das ändern würde. Wenn viele angereicherte Nahrungsmittel zur Verfügung ständen, könnten sich wohl die allermeisten eine Supplementierung durch Tabletten sparen. Viele kleine Portionen über den Tag verteilt sind z.B. bei B12 besser für den Körper verfügbar als eine große Portion pro Tag/pro Woche.
Das Herzchen gibt es vor allem, weil die Präsentation natürlich wie immer klasse ist und das Essen bestimmt gut geschmeckt hat.
Abzüge in der B-Note gibt es aber für die - meiner Meinung nach - unsägliche Art nicht-vegane beziehungsweise nicht-vegetarische Produkte substituieren zu wollen. Das heißt nicht, dass es nicht vegane Burgerpatties oder dergleichen geben soll, aber die sollen dann nicht veganes Hackpatty heißen, sondern entsprechend z.B. Kidneybohnen-Patty. Man kann ein tolles veganes oder vegetarisches Essen machen, aber es wird ohnehin niemals wie ein Fleisch oder Fischgericht sein. Einfach gar nicht erst versuchen und dafür die Kreativität beim Kochen fördern.
Danke, rant Ende.
Ich finde das eigentlich gerade kreativ. Und klar, Man kann auch „in Algen und Sojasauce eingelegte Karottenstreifen“ dazu sagen, ist letztendlich aber auch vollkommen egal. Ich sag zu Hafermilch auch nicht Haferdrink.
Geht ja eher darum, was man damit erreichen will. Und in dem Fall wollte ich halt etwas, was an den Geschmack herankommt und das hat gut funktioniert.
Ist auch kein Rant gegen dich, ist ja nicht dein Rezept und ein Rezept nachzukochen finde ich auch nicht verwerflich. Dabei sucht man ja gegebenenfalls bewusst nach etwas. Ich finde es aber bedeutend kreativer, wenn man von Grund auf versucht mit Aromen und Produkten zu spielen, nicht um etwas anderes (schlecht) nachzubilden, sondern etwas neues zu erschaffen.
Bezüglich des veganen Lachses wirst du vielleicht den Geschmack einigermaßen nachahmen können (wobei ich daran schon meine Zweifel habe), aber niemals die Konsistenz aus einer Möhre abbilden - diese buttrige Konsistenz, durch die Lachs am Gaumen zergeht. Ähnliches beispielsweise bei veganem Mett, hier kann man vielleicht die Konsistenz nachahmen, aber eben nicht den Fleischgeschmack.
Na ja, für mich schließt das eine das andere ja nicht zwangsweise aus. Ich hab bei meiner Freundin gemerkt, dass ihr der Verzicht auf Fleisch am Anfang schwerer gefallen ist, da haben solche angepassten Gerichten geholfen. Und mittlerweile sind solche Rezepte nice to have. Besonders ermöglicht mir das Rezept vielleicht nicht genau den exakt gleichen Geschmack oder die Konsistenz wie Räucherlachs, klar. Aber ich bin in der Gestaltung am Ende sogar freier. Besonders, weil ich darin die Möglichkeit sehe, darauf aufzubauen.
Ist letztendlich für mich eher ein typisches Ding von: Kann jeder machen wie er will, Hauptsache er beschäftigt sich mit seiner Ernährung.
Bei Gerichten, die wirklich sehr anders schmecken, als das ganze als Fleischgericht, kann ich das verstehen. Aber es gibt ja schon vegetarischen Aufschnitt oder auch vegetarische Würstchen, die man nicht mehr von der Fleischvariante unterscheiden kann, da find ichs schon okay, wenn man das dann „vegetarische Wurst“ oder so nennt. Dann weiß jeder, was einen erwartet - schmeckt wie Wurst, ist aber keine.
Ich finde solche alternativen Produkte auch gerade dann praktisch, wenn man nicht so kreativ beim Kochen ist. Wenn man dann seine Ernährung umstellt und ein bisschen auf das zurück greifen kann, was man bereits kennt, finde ich das schon recht hilfreich und es bietet Abwechslung.
Außerdem erleichtert es eben unter Umständen wirklich das Umstellen. Wenn man etwas vermisst, das man zuvor gerne gegessen hat, kann man es zumindest ein bisschen ersetzen. Und persönlich sehe ich da auch noch eine soziale Komponente. Also zum Beispiel den Kakao vorm Fernseher im Winter, wenn man von draußen kommt. Dann ist’s fein, wenn man den mit Pflanzenmilch machen kann, wenn man keine Kuhmilch mehr trinken möchte
@DoctorYoshi, @spameule, @Qualle_mit_Hut
Ich kann das schon grundsätzlich verstehen. Aber ich finde es sehr viel schöner Gerichte zu haben, die mich so weit erfüllen, dass ich gar keinen Bedarf an einem tierischen Ersatzprodukt habe. Ich hätte beispielsweise viel lieber einen kreativen Umgang mit Zutaten und am Ende kommt irgend so etwas fantastisches wie Hummus raus anstatt das eine Hack- oder Lachsalternative entwickelt wird. Das eine schließt das andere natürlich nicht aus, aber auf mich haben diese Ersatzprodukte überhaupt gar keinen Reiz. Ich verzichte lieber auf Fleisch, als eine vermeintliche Alternative in Anspruch zu nehmen.
Abgesehen davon geht für mich eine vegane und vegatarische Ernährung auch eher mit einem gesunden Lebensstil einher. Da entfallen für mich schon per se die ganzen Wurstersätze (und auch andere Convienience Produkte), weil die in der Regel vor “natürlichen” Aromen, Verdickungsmitteln, Lebensmittelfarben, Konservierungsmitteln und Geschmacksverstärkern dergleichen nur so strotzen. Das ist am Ende mehr Chemielabor als gesunde Nahrung, auch wenn es natürlich nicht grundsätzlich schädlich ist. Am Ende ist viel Wasser mit Fetten sind, die irgendwie mit Geschmack versetzt sind und dafür bezahlt man viel Geld.
Da plädiere ich lieder für ein geiles neuartiges veganes oder vegetarisches Produkt als den Versuch eines tierischen Ersatzes. Aber jeder wie er will und mag. Versuche hier, wie üblich, nicht zu missionieren.
Ich wollte die Reiswaffeln nicht einfach wegwerfen und hab was daraus gemacht, was sogar den Kindern gut geschmeckt hat. Und Veganes Hack klingt allemal besser als gewürzte Reiswaffel mit Tomatenmark und Zwiebel.
Mir geht es dabei auch nur um den Namen, wenn es schmeckt ist es ja super. Ich persönlich würde das aber niemals aber veganes Hackfleisch anpreisen, sondern dann eben als Reishack oder dem direkt einen fancy Namen geben und es auf Instagram vermarkten. Rauke und Haferschleim haben auch wenige gegessen, kaum heißt es Rucola respektive Porridge gibt es das überall.
Das gleiche mit dem Lachs von @DoctorYoshi. Lieber ein schnieker Name als es nach etwas benennen was ihm überhaupt nicht gerecht wird.
Aber wenn ich als Veggie auf der Suche nach einem Gericht bin was eben wie Lachs schmecken soll, finde ich das doch nicht wenn es nen fancy Namen hat der nicht darauf schließen lässt, was es nachempfunden ist.
Ich bin der Meinung man sollte gar nicht erst nach etwas suchen, was einen Geschmack und eine Konsistenz versucht nachzuahmen und es nicht schafft. Das ist doch von vor bis hinten Augenwischerei und am Ende eine Enttäuschung, wenn du etwas bestimmtes erwartest.
Wenn du hingegen von vornherein genug vegetarische und vegane Alternativen hast (die nicht suggerieren etwas sein zu wollen, sondern für sich stehen), braucht man auch gar nicht nach irgendwelchen Substituten zu suchen.
Ich sage ja weder, dass ich den Markt, der die Produkte anbietet, noch die Personen, die trotz Verzicht genau diesen Geschmack haben wollen, nicht verstehen würde. Ich persönlich finde es aber viel schöner die geschmackliche Vielfalt der vegetarischen und veganen Küche zu entdecken, als zu versuchen einen früheren Geschmack zu imitieren. Und das macht weder das vegane Hack noch den veganen Lachs schlecht, im Gegenteil, lass es für das stehen was es ist und genieße das.
Aber viele Veggies vermissen ja den Geschmack. Ich liebe auch schöne Lachschnitzel-Brötchen. Wenn ich sowas als Veggie bekommen würde wäre das doch mega. Natürlich gibts auch andere leckere Sachen. Aber deswegen will ich ja nicht unbedingt auf andere Geschmackserfahrungen verzichten.
Ich lass das jetzt so!