Ich habe gestern „Angels Egg“ gesehen. Ein japanischer Animationsfilm aus der Feder des „Ghost in the Shell“ Schreibers und von jener Art, dass man sich am Ende fragt: „Was habe ich da eigentlich gerade gesehen?“ Der Film ist aufgeladen mit Symbolen, es gibt kaum Dialoge und man wird als Zuschauer mit den Eindrücken alleine gelassen. Aber Eindrücklich war er! Werd ihn so schnell nicht vergessen.
Bloody Marie - Eine Frau mit Biss (1992)
An sich ein netter bis solider Vampir-Film von John Landis (American Werewolf), wo eine Vampirin fahrlässig einen Mafia-Boss in einen der ihren verwandelt und anschließend zusammen mit einem Cop alles daran setzt den nun blutdrstigen Mafioso aufzuhalten. Was den Spaß ein wenig drübt ist, dass hier Vampire einfach per Headshot und Genickbruch besiegt werden. Da hat Landis wohl Vampire mit Zombies verwechselt.
6,5/10
Italienisches / europäisches Kino von seiner besten Seite !
Ermittlungen gegen einen über jeden Verdacht erhabenen Bürger - Indagine su un cittadino al di sopra di ogni sospetto (1970)
Regie: Elio Petri
Darsteller: Gian Maria Volontè, Florinda Bolkan, Gianni Santuccio, Orazio Orlando
Inhalt;
In Rom tötet der psychopathische Chef des Morddezernats seine Geliebte. Er will die Unfähigkeit der Polizei nachweisen! In seinem Größenwahn lenkt der „Dottore“ sogar den Verdacht auf sich selbst. Wird man es wagen, ihn anzuklagen?
Wohl einer der zynischsten Filme aller Zeiten, nach wie vor aktuell, eine klare Empfehlung ! Dieses erneute Wiedersehen von diesem Film hat mich wahrlich entzückt.
Als dieser Film gedreht wurde bekämpften sich offen Kommunisten und Ultrarechte, es gab staatliche Abhöraktionen und Terror von links und rechts standen auf der Tagesordnung.
Elio Petri schuf eine unfassbar zynische Abrechnung über einen verkrusteten Justizapparat. Verpackt es als gallige Groteske, in der ein grandios aufspielender Gian Maria Volontè all das verkörpert, was in Italien zur jener Zeit zu einer tiefen Spaltung beigetragen hat.
Der überzeugte Kommunist Elio Petri wandte sich damit gegen die Diskussionskultur seiner Zeit, die sich durch ihre sprachliche Vehemenz auszeichnete und damit die Unvereinbarkeit in der Haltung der verschiedenen Lager nur noch zementierte. Wegen dieser äußerlichen Zurückhaltung wurde sein Film nicht nur ein Publikumserfolg und dank des großen Zuspruchs in seiner generellen Kritik an autoritären Strukturen und Machtmissbrauch entsprechend unbequem, sondern bewahrte sich auch seine Zeitlosigkeit.
Und genau das schätze ich an diesen Film der mir keine politische Agenda verkaufen will.
Nach wie vor verliert die Darstellung von Macht auf die menschliche Psyche nichts an ihrer Wirkung, genauso wie das Verhalten einer von Karrieredenken und Obrigkeitshörigkeit bestimmten Sozialisation von jedem Einzelnen unabhängig von seiner politischen Haltung.
Petri überlässt am Ende Kafka die letzten Worte:
„Wie er uns auch erscheinen mag,
ist er doch ein Diener des Gesetzes,
also zum Gesetz gehörig,
also dem menschlichen Urteil entrückt.“
Der Lohn war der Große Preis der Jury bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1970 und der Oscar als bester fremdsprachiger Film 1971.
Dann gibt es noch die Musik von Ennio Morricone mit all ihren satirischen Nuancen und Untertönen die einfach nur genial ist.
Oh cool, gleich notiert. Den Titel kannte garnicht.
Spider-Man: Homecoming (2017)
Mit Homecoming ist Spidey endlich im MCU angekommen und es macht einfach nur Spaß.
Ich liebe Tom Holland in der Rolle einfach, auch Zendaya, die ja wirklich nur ne kleine Rolle bisher hatte spielt so einen grandiosen Charakter. Insgesamt ist der Film einfach Klamaukig, also genau das Gegenteil von dem was Sam Raimi gemacht hat und das muss man mögen; wie das MCU in sich halt.
Die Beweggründe des Anthagonisten, den Michael Keaton auch einfach hervorragend spielt, sind nachvollziehbar und Ziel am Ende nicht wieder bombastisch groß wie die Weltherrschaft, ne der ist einfach ein vom Staat verarschter Bürger, der aus der Not heraus kriminell wird.
Peter selbst stolpert sich so durch den Film durch. Es ist einfach toll, dass man hier wert darauf gelegt hat, dass er eben noch nicht komplett sicher im Umgang mit seinen Fähigkeiten ist, sondern immer mal wieder stolpert, weg rutscht oder sich auch einfach verschätzt.
Mir hat Homecoming aber auch beim Rewatch wieder richtig gut gefallen und ich habe nichts an dem Film auszusetzen. Einfach für das was der Film sein will ist das ne Punktlandung.
Die zweite After Credit Scene ist natürlich ein absoluter Mittelfinger ins Gesicht aller Fans, aber ich habs damals im Kino gefeiert und fand es auch gestern wieder lustig.
Allgemein gesprochen fehlt ihm aber natürlich leider, wie quasi jedem MCU Film, eine gewisse Konsequenz und Falltiefe, wobei das hier auf der Seite Anthagonisten sogar gegeben ist. Dennoch ziehe ich am Ende ein bisschen was in der B-Note ab.
4,5/5
Da meine Review dann doch nicht mehr kam, schliesse ich mich deiner einfach an.
Black Friday - Überlebenschance stark reduziert! (2021) - Amazon Prime
Nicht, dass sich US-Bürger am Black Friday ohnehin schon wie tollwütige Zombies verhalten würden, aber hier mutieren sie wortwörtlich zu Monstern, die eine Spielzeug-Filiale überrennen, wo sich u.a. Bruce Campbell (Tanz der Teufel), Devon Sawa (Final Destination) und Michael Jai White (The Dark Knight) sich der Horde erwehren müssen. Insgesamt solider Horror-Spaß aus bekannten Genre-Versatzstücken.
6,5/10
Ganz vergessen, dass der jetzt da ist
Doctor Strange (2016)
Da Doctor Strange ja auch eine tragende Rolle in Spider-Man: No Way Home spielen wird, habe ich den Film, vor allem aus chronologischen Gründen noch vor Far From Home geschoben.
Wenn man bedenkt, was für ein schlechtes Vorbild Strange an sich ist, sollte man dem Film eigentlich 0 Punkte geben. Hey, spiel beim fahren mit dem Handy und bekomme am Ende Superkräfte, ganz großes Tennis.
Davon abgesehen macht Strange eine gute Entwicklung durch, Cumberbatch macht das aber auch einfach hervorragend. Mads Mikkelsen bleibt leider recht blass, hier wird die Rolle einfach seinem Können nicht gerecht. Auch der übrige Cast weiß zu überzeugen. Rachel McAdams ist wie immer Zucker.
Die Story ist sowohl in Sachen Origin als auch Worldbuilding wirklich gelungen und der Humor hier deutlich zurück genommen, was dem gesamten Film einfach unheimlich gut tut. Dormamu als „Boss“ ist leider wieder etwas zu überdimensioniert. Es musste halt direkt wieder ein Weltenfresser sein, dafür war er dann doch relativ einfach besiegt. Aber wer weiß, vielleicht kommt er ja auch noch mal zurück?
Vor allem die Mythologie die dieser Film mit sich bringt ist so interessant, dass ich mich sehr auf den nächsten Teil freue und auch gerne noch eine Serie in dem Universum hätte.
4/5
PIG 9/10
Habe gar nichts erwartet bei dem Film und war am Ende total begeistert
Ein zurückgezogen lebender Mann verdient sein Geld mithilfe seines Trüffelschweins, das eine exzellente Spürnase besitzt. Als sein tierischer Partner bei einem Einbruch von Unbekannten entführt wird, setzt er alles daran, ihn wiederzufinden.
Okay? Ich setze mir den Film auf meine Merkliste. ^^
Red Notice
Fand den Film relativ langweilig und entsprechend egal. Teilweise sah das ja lachhaft aus, zum Beispiel die Szene mit dem Stier. So wenig Aufmerksamkeit für nen Film hatte ich schon lange nicht mehr und brauchte ich auch nicht. Bei der Handlung kann man auch mal 10 Minuten aus dem Raum gehen und versteht trotzdem alles.
Schade das man bei dem Cast so ein mittelmäßiger Film rauskommt, gerade wo er doch so teuer war.
5/10
From Dusk Till Dawn
7.5/10
Man merkt schon, dass der Film älter ist oder nicht so gut gealtert. Die Sprüche vom Hauptcharakter George Clooney sind für meinen Geschmack übertrieben und zu Over The Top. Ein bisschen dezenter wäre besser. Tarantinos Fußfetisch der hat sich doch nur die Rolle gegeben, weil Salma Hayek mitspielt. Den Twist habe ich null erwartet und hat den Film für mich nach oben gezogen.
Der Priester ist cool
Noch einmal den Film sehen können ohne den zu kennen
Geht das vielleicht irgendwie mit Hypnose?
Ist immer noch so ein spitzen Film. Ich lieb den sehr.
Ach würde Rodriguez nur wieder Filme, wie diesen machen. Oder wie Desperado, oder Once Upon a Time in Mexico.
Mangler 2 (2001)
Ein paar reiche Gören langweilen sich auf ihrem Elite-Collage, weshalb sie sich die Zeit mit Blödsinn und Computer-Späßchen vertreiben. Dazu gehört auch den ominösen Mangler-Virus ins Computernetz der Schule einzuspeisen. Der entwickelt jedoch recht schnell ein Eigenleben und beginnt die noch verbliebenen Studenten und das Personal zu dezimieren. Ja, Anfang der 00er, wo man mit allerlei crazy Computer-Gedöns möglichst hip und cool sein wollte, um u.a. noch im Fahrwasser von „The Matrix“ zu schwimmen. Das führt hier dazu das selbst gestandene Mimen wie Lance Henriksen buchstäblich zum Hampelmann gemacht werden, und was die ganze Nummer mit dem ersten Film, geschweige der Kurzroman-Vorlage von Stephen King, zu tun haben soll, habe ich mich durch den ganzen Film hindurch gefragt. Bis auf den Titel absolut nix.
2/10
Der Exorzist
iTunes (geliehen)
Noch immer ein klassisches Meisterwerk, welches noch heute genau so wirkt wie damals. Erschreckend und spannend. Ja, aus heutiger Sehgewohnheit ist er eher langsam erzählt. So sind die ersten 40 Minuten eher ein unterhaltsamer Familienfilm mit einer Schauspieler-Mutter mit ihrer Tochter und Familiendrama mit einem Pater, der seine Mutter verliert.
Nach diesem Beginn hat die Tochter dann ein kleines Harndrang-Problem und der Horror beginnt. Aber selbst der nur in kleinen Dosen und immer nur wenige Sekunden lang. Aber sie bleiben haften. Viele klassische Filmmomente.
Der eigentliche Exorzismus mit dem Kino-Plakat-Motiv kommt dann erst nach geschlagenen 1 ½ Stunden. Dieser ist dann aber noch mal um so eindringlicher.
Ein fantastischer Film. Fans des Genres sollten diesen gesehen haben. Aber wie gesagt, macht euch auf einen langsamen Einstieg gefasst.
4½/5
PS: Und ja, ein paar Szenen sind wieder durch Scary Movie (2) kaputt gemacht. Aber was solls. Immer noch ein toller Film.
Resident Evil: Welcome to Racoon City
Selten so eine Scheiße gesehen. Da passt ja wirklich von vorne bis hinten gar nichts. Die Story ist quasi nicht vorhanden, die Dialoge sind einfach nur schlecht und unglaubwürdig, das CGI ist teils unterirdisch und die Charaktere dermaßen dumm geschrieben, dass es einfach nur noch weh tut.
Ich war eigentlich so froh Paul W. S. Anderson los zu sein, aber das was Constantin und Johannes Roberts hier abliefern gehört einfach nur in den Giftschrank. Bitte lasst Resident Evil ein paar Jahre in Ruhe und schreibt erst mal ein vernünftiges Buch, habe gehört George A. Romero sollte vor der Jovovich Saga Resident Evtil verfilmen, was Bernd Eichinger gestoppt hat, weil es ihm zu brutal und blutig war. Genau das Buch hätte ich 1000x lieber gesehen als diesen Crap hier.
1/5
Nobody
Action-Thriller mit Bob Odenkirk
Der Film zeigt einfach mal sämtlichen Möchtegern direct to netflix Action Filmen der letzten Jahre wie es funktionieren kann. Auch 2021
Das ist ein ganz simpler, ehrlicher, schon 100x so oder ähnlich gesehener Action Film, der aber einfach funktioniert. Die Story funktioniert, die Figuren funktionieren, die Action passt, ist natürlich völlig drüber, aber das ist ok. Alles in allem erinnert vieles an John Wick, aber gut.
Bob Odenkirk hat mir echt gefallen in der Rolle, hätte ich nicht erwartet.