World Challenge 2020

Land: Frankreich, Portugal
Film: Die Treue der Frauen von Andrzej Żuławski, 2000
Wo gesehen: DVD

Ich habe irgendwie nicht verstanden, was der Film sein will. Sophie Marceau ist wunderschön, aber diese komische Liebesdramageschichte ist super weird, dazu kommen völlig deplaziert wirkende Actionszenen, willkürliche Handlungs- und Szenensprünge und ein oftmals nerviger Soundtrack.
Komische Nummer. Und das ganze mit ner Laufzeit von über zweieinhalb Stunden. :nun:

1/5

Land: USA, Vereinigte Arabische Emirate
Film: The Crazies von Breck Eisner, 2010
Wo gesehen: Prime Video

Eine Seuche geht in einer Kleinstadt um, das die Menschen zu erschreckend schlauen Quasi-Zombies werden lässt. Eine kleine Gruppe versucht, der misslichen Lage zu entkommen.
Ganz witzig, aber nicht wirklich meins. Mir scheint die Prime-Version übrigens auch übertrieben dunkel zu sein. In vielen Szenen habe ich praktisch nichts erkennen können. Zum Vergleich gerade den Trailer angeschaut und habe mich erschrocken. ^^

3/5

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Land: Österreich
Film: Komm, süßer Tod von Wolfgang Murnberger, 2000
Wo gesehen: DVD

Brenner, ein Ex-Polizist aus Wien fährt nun Krankenwagen und stolpert in einen Kriminalfall, in den scheinbar auch ein konkurrierendes Rettungsunternehmen verstrickt ist. Ich mag diesen lakonischen Humor der Brenner-Filme, kannte zuvor nur den Knochenmann und habe im Anschluss noch Silentium geguckt. Wenn man mit Wienerisch zurechtkommt sehr unterhaltsame und teilweise überraschend brutale “Krimis”.

3,5/5

Land: Belgien, Frankreich, Luxemburg
Film: Kursk von Thomas Vinterberg, 2018
Wo gesehen: Amazon

Das namensgebende U-Boot ist auf seiner letzten Fahrt, das politische Hickhack um diesen Fall ist neben dem Familiendrama des Kapitäns das Hauptthema des Films. In Anbetracht der im Film dargestellten Ursache des Untergangs wirkt das ganze ein wenig “voreingenommen”, als Film an sich funktionierts aber ganz gut, auch wenn die Charaktere trotz allem nicht wirklich ans Herz wachsen und bspw. Das Boot in ganz anderen Dimensionen wirkt.

3/5

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Oh, muss ja auch noch die letzte Woche nachtragen.

Land: Türkei
Film: Miracle in Cell No. 7
gesehen auf: Netflix

Eigentlich eine sehr gute Idee, und auch mit interessanten Wendungen, aber leider hat man über die komplette Spielzeit nicht das Gefühl, es könnte zu einem befriedigenden Ende führen. Obwohl man es mit dem Holzhammer Empathie erzeugen möchte, wurde ich nicht wirklich gepackt.

Durchaus gut aufgebaut und gefilmt, leider werde ich mit türkischen Filmen wohl einfach nicht warm.

3/5

Land: Bosnien und Herzogowina
Film: The Maus
gesehen auf: Netflix

Fing an wie ein Mystery-Horrorfilm, der mir gut gefallen könnte. Die erste halbe Stunde baut eine düstere Atmosphäre auf und man fragt sich oft, was alles noch passieren wird und wo der Weg hingeht.

Danach war es entweder stellenweise viel zu durcheinander und verwirrend, oder einfach sterbenslangweilig - leider.

2/5

Land: China
Film: League of Gods
gesehen auf: Netflix

Der chinesische “Krieg der Götter” mit dem größten CGI-Overkill, den ich je gesehen habe. Ich glaube es gab keine Szene ohne CGI, in den Actionszenen mit fliegenden Kontrahenten im Gold- und Diamantgewand wird man von den Effekten fast erschlagen. Auch die Fähigkeiten der verschiedenen Protagonisten sind manchmal irgendwie sehr verrückt. Der chinesische Superstar-Cast bringt in diesen Kostümen und Effekten auch recht wenig.

Aber was soll ich sagen, ich kann mir solche FIlme manchmal wirklich gut geben und hatte stellenweise meinen Spaß damit.

3.5/5

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Hab mir mal noch ein paar Filme auf Netflix rausgesucht mit Produktionsländern, die ich noch nicht abgehakt habe. Damit habe ich erstmal noch eine Weile zu tun, sind erstmal 20 Stück, Sind sogar ein paar Länder dabei, die ich jetzt noch gar nicht erwartet hätte. Aber glücklicherweise zählt ja häufig auch das Land, in dem das Land gedreht wurde bzw. das Land, welches Geld hinein gesteckt hat als Produktionsland.

Land: Malaysia
Film: PASKAL
gesehen auf: Netflix

Gut gemachter Action-Genremix aus Malaysia.

PASKAL ist die Abkürzung für eine malaysische Militärspezialeinheit, die man wohl am ehesten mit den NAVY-SEALs vergelichen kann.

Am Anfang ist die Ausbildung zum Elitekämpfer so weit ich das beurteilen kann sehr gut und glaubwürdig dargestellt.
Ein Schicksalsschlag beim ersten Einsatz im Kriegsgebiet sorgt dafür, dass die Hauptfigur vieles hinterfragt. Bis hierhin könnte man es fast für einen Kriegsfilm halten.
Im Anschluss verwandelt es sich eher in einen Agententhriller, dann ein Geiseldrama und zu guter letzt in einen Actionfilm der alten Schule ohne übermäßige Effekte. Die zwischendurch befürchtete Liebesgeschichte blieb glücklicherweise aus.

Viel Tempo und Charme, dazu wirklich hervorragend produziert mit tollen Bildern.

4/5

Land: Kanada
Film: Ravenous
gesehen auf: Netflix

Macht an einigen Stellen Sachen anders als seine Genrekollegen, ein Zombiefilm, der sehr langsam erzählt ist, und das obwohl die nach wie vor wie Menschen aussehenden Zombies, die auch irgendwie durch Schreie kommunizieren können sich sehr sehr schnell bewegen können und auch so etwas wie ein Bewusstsein zu haben scheinen.

Trotzdem fehlte mir dann doch das gewisse etwas, die eine mitreissende Szene oder die eine atemberaubende Sequenz. Kann man mal machen, auf dem überfluteten Zombie-Markt auf jeden Fall überdurchschnittlich.

Bin mir beim Ende nicht sicher, ob man sich dann doch noch Raum für einen zweiten Teil lassen wollte, ansonsten hätte ich es mir krasser gewünscht.

3.5/5

Land: Grönland
Film: Journey to Greenland

In dieser Feel-Good-Comedy reisen zwei Franzosen nach Grönland und erleiden einen Kulturschock.
Leider sind die Hauptfiguren Thomas und Thomas mir über die ganze Spielzeit irgendwie ziemlich egal, mich interessiert ihr Hintergrund einfach nicht.

Trotzdem ist es sehr interessant wie sie auf die Gegebenheiten und Probleme in der Welt der Inuit reagieren, wie sie von ihren Erfahrungen in Frankreich berichten und wie schockierend einiges in Grönland ist.

Es gibt ein paar sehenswerte Szenen, leider im Großen und Ganzen zu wenig, hier hätte man aus der vielen Leuten sehr unbekannten Welt und den tollen Landschaftsbildern durchaus etwas interessanteres produzieren können.

3/5

Land: Mexiko
Film: Der Autor
gesehen auf: Netflix

Der Puppenspieler von Mexiko war einmal traurig und einmal froh.

Alvaro möchte unbedingt Autor werden, ein richtiger, der Literatur verfasst. Sein Lehrer findet aber er sei unbegabt, dann wird seine Frau mit billigen Groschenromanen erfolgreich und die Beziehung geht zu Grunde und zu guter letzt wird er noch von seinem Job freigestellt.

Sein Lehrer meint er müsste Geschichten aus dem Leben schreiben und so manipuliert er fortan alle seine neuen Nachbarn so, wie er es braucht, um mit den Geschichten seinen Roman schreiben zu können. Er wickelt alle um seine Finger und zieht die Fäden.

Interessanter Plot, kurzweiliger Film und schönes Ende.

4/5

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Land: Kanada
Film: April and the Extraordinary World von Franck Ekinci und Christian Desmares
Wo gesehen: Amazon Video (Leihe)

Land: Venezuela
Film: It´s All Good von Tuki Jencquel
Wo gesehen: Mubi

Dieser Dokumentarfilm über die medizinische Krise in Venezuela wurde hier schon von @Morissa besprochen, konnte mich aber nicht so recht überzeugen, obwohl das Thema des Films ohne Zweifel wichtig und erschütternd ist. Das liegt daran, dass zu vielen Szenen/Gesprächen nur wenig Kontext geliefert wird und mich die Einschübe einer nachgestellten Therapiesitzung (?) irritiert haben. Zu weiteren Recherchen bezüglich der aktuellen Situation in Venezuela regt der Film dennoch an.

2,5/5

Ich muss zugeben ich musste gerade selbst mal schauen, was ich geschrieben habe. Im Nachhinein ist der auch bei mir wohl etwas zu gut weg gekommen, aber die Bewertung und Einschätzung ist halt die, die ich im Moment empfand. Mir ist tatsächlich aktuell auch nur noch wenig in Erinnerung (man konsumiert einfach viel zu viel), sodass er Stand jetzt sicher keine 4/5 erhalten würde.

Am Wochenende sind bei mir auch mal wieder ein paar Filmchen dran. Wenn die Ausgangsbestimmungen gelockert sind, fahre ich mal zu einem Kumpel, der für einige Zeitschriften und Homepages über Filme schreibt. Der hat unzählige DVDs aus allen möglichen asiatischen und südamerikanischen (obwohl ich da tatsächlich schon über die Hälfte habe). Mittelamerika und Südamerika versuche ich auf jeden Fall so gut wie voll zu bekommen.
Guyana oder Surinam wird sicher noch schwierig, aber mal schauen.

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Mache mal ein paar kürzere Reviews, hab ich in den letzten Wochen gesehen und trage jetzt nach.

Land: Israel
Film: Der ägyptische Spion, der Israel rettete (geiler prägnanter deutscher Titel)

Hab ich mir viel von versprochen. Eigentlich ein sehr vielversprechender Beginn und einige starke Actionszenen. Die Doku die ich mir über die wahre Begebenheit angesehen habe, war aber spannender.

3/5

Land: Iran
Film: The Other Side of the Wind
gesehen auf: Netflix

Eigentlich müsste der Film ja so viel besser weg kommen. Ich würde ihn so gerne mehr mögen, ich habe schon so viel über diesen Film gehört…

Trotzdem bin ich als filminteressierter Mensch natürlich an diesem geschichtsträchtigen Werk interessiert und er bietet auch ein paar interessante Eindrücke und Kniffe, leider hat er zu wenig zu erzählen. Die Produktion hatte natürlich mit etlichen Problemen zu kämpfen und vielleicht wurde einiges hin und her überlegt und deshalb sieht es manchmal so aus, als wüsste der Film gar nicht, was er sein will. Dies kann natürlich auch am tragischen Ableben von Orson Welles liegen, der ihn einfach nicht fertigstellen konnte.

Sollte man vielleicht als Person, die sich mit Filmen und Kino befasst mal gesehen haben, man sollte aber nicht erwarten vom Hocker gehauen zu werden.

3/5

Land: Singapur
Film: A Land Imagined

Am Anfang ein bisschen Krimi vom Reißbrett, dann schwankt der Film zwischen Thriller, Drama, Melodram und Actionthriller. Alles wie fast immer bei Filmen aus Singapur wunderschön und wenn man mit Overacting leben kann gut gespielt. Leider war alles ein wenig 08/15.

3/5

Land: Bulgarien
Film: Why Me?
gesehen auf: Netflix

Starker Politthriller aus Osteuropa mit einem sehr guten Pacing und einigen interessanten Wendungen, bei dem man sich immer wieder selbst bei der Frage ertappt, wie man entscheiden würde.

Absoluter Tipp von mir für Genrefans, leider nur auf rumänisch!

4/5

Land: Hongkong
Film: Die 36 Kammern der Shaolin (sogar zum zweiten Mal dieses Jahr, übernehme mal einen alten Beitrag deshalb)
gesehen auf: DVD (auf Netflix gibt es nur die grausige englische Audiospur)

Einer der größten Martial Arts-Klassiker überhaupt. Funktioniert für mich auch heute nach der ca. zehnten Sichtung seit meinem ungefähr 5. Lebensjahr immer noch unglaublich gut. Der Film hat eine gute und glaubwürdige Story, atemberaubende Kampfszenen und vermittelt einen (schätze ich mal) guten Einblick in die Shaolin-Kultur.

4.5/5

Land: Kroatien
Film: Du trägst mich
gesehen auf: Netflix

Absolut kein Feelgood Movie. Drei lose miteinander verbundene Handlungsstränge die alle recht trist und aussichtslos wirken.

Stark gespielt und inszeniertes kroatisches Sozialdrama.

4/5

Land: Liechtenstein
Film: Hotel Lux
gesehen auf: Netflix

Eigentlich war hier vieles bereitet für eine gute schwarze Komödie oder gar Satire. Bully beweist hier, dass er durchaus schauspielern kann, Jürgen Vogel und Thekla Reuten sind auch wie immer gut. Leander Haußmann hat ja nun auch schon bewiesen, dass er ein fähiger Regisseur ist.

Trotzdem krankt der Film am Drehbuch. Es sind einfach zu viele Ideen, die häufig gar nicht zueinander passen und deshalb kaum zum Abschluss kommen. Vieles wird angedeutet, dann aber doch im Keim erstickt.

Schade, Chance vertan einen guten deutschen Film zu machen, denn die Voraussetzungen waren gut wie selten.

2.5/5

Land: Luxemburg
Film: Der Brotverdiener
gesehen auf: Netflix

Hatte ich schon seit den Oscars 2018 auf der Liste, bin aber erst jetzt dazu gekommen.

Absolutes Meisterwerk! Wunderbar animiert, toll erzählt und emotional mitreißend.

4.5/5

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Habe in den letzten Tagen mal wieder ein paar Filme aus neuen Ländern gesehen, die ich nachtragen möchte.

Land: Türkei
Film: Auf der anderen Seite von Fatih Akin
Wo gesehen: Amazon Prime Video

Hier werden die Schicksale und Schicksalschläge zweier deutscher Familien und einer türkischen Familie miteinander verknüpft. Das ist schön inszeniert und größtenteils gut gespielt, aber die Geschichte büßt durch ein paar zu viele Zufälle einiges an Glaubwürdigkeit ein. Zudem kriegen die Charaktere durch die episodenhafte Struktur nicht den Raum, den sie verdienen bzw. den ich benötigt hätte, damit mich der Film wirklich mitreißt.

3/5

Land: Kuba
Film: On the Starting Line von Aldemar Matias
Wo gesehen: Mubi

Diese Dokumentation über eine jugendliche Athletin in Kuba leidet wie einige, die ich in letzter Zeit gesehen habe, unter einem fehlenden Fokus. Weder wird das persönliche Schicksal der Protagonistin genügend beleuchtet, als dass es einem nahegeht, noch tiefergehende gesellschaftliche Einblicke geboten. So war ich trotz kurzer Laufzeit über weite Strecken gelangweilt; das konnten auch die teilweise sehr schön gewählten Kameraeinstellungen nicht ändern.

2/5

Land: Taiwan
Film: A Sun von Chung Mong-Hong
Wo gesehen: Netflix

Hier habe ich mir u. a. aufgrund der Review von @Morissa viel von versprochen, gerade da mich die erwähnten Genres durchaus ansprechen. Leider muss ich gestehen, dass mich der Film eher enttäuscht zurückgelassen hat.
Der farbintensive, sonnendurchflutete Look des Films hat sich für mich relativ schnell abgenutzt und wirkte dann eher künstlich. Ebenso hat mich der exzessiv verwendete Score im Laufe des Films immer mehr gestört und die emotionale Wirkung einiger Szenen geschmälert. Abgesehen von wenigen stark herausgearbeiteten, berührenden Momenten hat sich die Handlung für mich eher nach einem generischen Melodrama angefühlt, das von humorvollen Szenen unterbrochen wurde, die für mich tonal nicht aufgegangen sind.

3/5

Land: Polen
Film: The Plagues of Breslau von Patryk Vega
Wo gesehen: Netflix

Puh, das war wirklich eine schwere Enttäuschung…
Inkompetente, eindimensionale Charaktere stürzen durch eine Handlung voller strunzdummer Dialoge und absurder Logiklöcher. Das ist zu Beginn noch halbwegs unterhaltsam, hat mich irgendwann aber nur noch genervt. Dabei gibt es ein paar nette Goreeffekte (aber auch ein paar schlechte), die aber größtenteils nur für plumpen Schockeffekt sorgen.

1,5/5

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Schade, hab ich aber schon häufiger gelesen. Ich war vielleicht in dem Moment genau in der richtigen Stimmung dafür.

Land: Bosnien und Herzegowina
Film: Take Me Somewhere Nice von Ena Sendijarević
Wo gesehen: Mubi

Take Me Somewhere Nice ist eine skurrile Coming-of-Age-Tragikomödie über die Suche nach der eigenen Identität, in der die in der Niederlande aufgewachsene Alma mit ihren bosnischen Wurzeln konfrontiert wird.
Die eigentliche Handlung steht dabei im Hintergrund, aber die Charaktere sind mir leider nicht genug ausgearbeitet, um den Film zu tragen, sodass die 90 Minuten Laufzeit teilweise zu einer zähen Angelegenheit werden. Was den Film rettet ist die eigenwillige Inszenierung, die für einige skurrile, aber in sich konsistente Momente sorgt sowie mit vielen stylischen Bildkompositionen und interessanter Kameraarbeit überzeugt. Diese werden meiner Meinung nach noch nicht geschickt genug mit der inhaltlichen Ebene des Films verknüpft, zeugen aber vom Potential der Beteiligten.
Auch wenn mir dieser Film noch nicht so gut gefallen hat, werde ich mir den Namen Ena Sendijarević vormerken.

2,5-3/5

Land: Uruguay
Film: Mr. Kaplan von Álvaro Brechner
Wo gesehen: Mubi

Nicht wirklich schlechte, aber doch belanglose Dramödie über einen verbitterten, in Uruguay lebenden Juden, der sich mit einem Bekannten auf die Jagd nach einem untergetauchten Nazi begibt, um seinem Leben noch einen Sinn zu geben. Da jedoch kaum Spannung aufgebaut wird und der Humor nicht so recht zündet, erweist sich dies als langweilige Angelegenheit. Das Ende ist dann aber besser als erwartet und zeigt schmerzlich, dass der Film viel Potential liegengelassen hat, etwas Interessantes zu Themen wie dem Erinnern oder Älterwerden zu erzählen.

2/5

Land: Belgien
Film: The Death of Stalin von Armando Iannucci
Wo gesehen: Amazon Prime Video

Ich bin durchaus offen für Satire mit tiefschwarzem Humor und auch hier gibt es ein paar sehr unterhaltsame Szenen. Leider erweist sich die Handlung als nicht sonderlich spannend und wirklich starke Momente sind dann doch eher rar gesät. Das Highlight sind auf jeden Fall die Darsteller, die allesamt komödiantisches Timing beweisen und sowohl verbal als auch mit ihrer Mimik und Gestik überzeugen.

3/5

Land: Portugal
Film: Porto von Gabe Klinger
Wo gesehen: Amazon Prime Video

Porto ist einer der letzten Filme mit Anton Yelchin, was die ohnehin schon melancholische Stimmung verstärkt. Er liefert wieder eine starke Leistung ab und schafft eine überzeugende Chemie mit der mir bisher unbekannten Lucie Lucas. Durch seine nonlineare Erzählstruktur sowie das Nutzen von 35mm-, 16mm- und sogar Super 8-Film ist dies ein besonderes Seherlebnis, das sich nur schwierig beschreiben lässt und viel Platz für Interpretation lässt. Ich denke auch, dass eine zweite Sichtung erforderlich ist, um gewisse Details zu prüfen und meinen Eindruck zu festigen. Auf jeden Fall wird das hauptsächlich nächtliche Porto wunderschön in Szene gesetzt, aber die Charaktere sowie manche Dialoge driften gelegentlich ins Prätentiöse ab.

3-3,5/5

Land: China
Film: The Farewell von Lulu Wang
Wo gesehen: Amazon Video (Leihe)

Leider im Kino verpasst bot sich mir mit der 99 Cent-Aktion bei Amazon nun die Gelegenheit diesen Film nachzuholen. The Farewell ist ein rührender Film, der trotz der schweren Thematik nie eine gewisse Leichtigkeit vermissen lässt. Am meisten gefallen haben mir die Szenen mit Billi und ihrer Oma, da diese von Awkwafina und Zhao Shuzhen fantastisch und mit viel Chemie verkörpert werden. Zwar spielen auch die restlichen Darsteller überzeugend, aber die anderen Familienmitglieder wurden mir nicht so nahe gebracht wie es z.B. ein Koreeda in seinen Filmen schafft. Außerdem hat mich die Culture-Clash-Komponente des Films nicht so ganz überzeugt, obwohl sie besser umgesetzt ist als in den üblichen Vertretern des Genres.

3,5/5

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Im Moment läuft ja das WeAreOne-Festival auf Youtube und ich habe die Gelegenheit genutzt, dass man auch Filme als VoD sehen kann. Könnte auch für den ein oder anderen hier interessant sein.

Land: Uganda
Film: Crazy World von Nabwana I.G.G.

@meruem war hier ja bereits von Bad Black begeistert und nun habe auch ich meinen ersten Wakaliwood-Film gesehen. Abgesehen von ein paar Hängern im Mittelteil hat mich dieser Film echt gut unterhalten. Der Spaß und die Leidenschaft der am Film Beteiligten ist einfach sehr ansteckend und hat mir große Freude bereitet. Manchmal wurde es mir etwas zu “crazy”, aber insgesamt ein schöner Einstieg, der mir Lust auf die anderen Filme des Regisseurs gemacht hat.

3,5/5

Land: Jamaika
Film: Rudeboy: The Story of Trojan Records von Nicolas Jack Davies

Auch wenn sie ein paar interessante Fakten und ohne Zweifel großartige Musik enthält, hat mir diese Dokumentation leider kaum zugesagt. Am negativsten sind mir dabei die zahlreichen nachgestellten Szenen aufgefallen, die mich eher irritiert und den Fokus von den Fakten sowie potentiell packenden Anekdoten genommen haben.

2/5

Land: Israel
Film: Late Marriage von Dover Koshashvili

Es mag daran liegen, dass hier die Bräuche und Tradition in Israel lebender, georgischer Juden thematisiert werden, aber ich habe leider keinen Zugang zu diesem Film gefunden. Dabei bin ich durchaus fasziniert, wenn gesellschaftliche Strukturen in anderen Kulturen aufgezeigt werden, wie es z.B. ein Asghar Farhadi tut. Hier erschien mir jedoch alles zu fremd und auch tonal konnte ich das Gesehene nicht wirklich einordnen. Der Film wird u.a. als Komödie bezeichnet, was ich gar nicht nachvollziehen konnte; vielleicht geht aber auch viel in den englischen Untertiteln verloren. In einer ca. 15-minütigen Sexszene driftet der Film dann ins Erotische ab, um dann ein bitteres Drama mit fast nur widerlichen Charakteren zu sein, die mir schnell egal waren.

2/5

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Im Moment fällt es mir wirklich schwer mich zu motivieren für die Challenge, da müsste ich mir schon sicher sein, dass mir der Film auch gefällt und das ist einfach unglaublich schwer.

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Kann ich verstehen, habe auch immer mal meine „Downphasen“. Am ehesten würde ich dir empfehlen mal bei Crazy World reinzuschauen. Da kann man glaube ich sehr schnell entscheiden, ob diese Art Film einem zusagt oder ob man es lieber lässt :beanjoy:

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Da kann man sogar einige Filme bei We are One sehen, die ich für die Challenge auch gesehen habe :smiley: Gerade läuft als Premiere Shiraz.
Am Wochenende Atlantique, den ich wirklich herausragend fand.

Schau mir den Channel die Tage mal an und gucke, ob ich was finde.

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Land: Nicaragua
Film: Planet Carlos
gesehen auf: amazon prime

Leider versucht der Film besonders bedeutungsschwanger zu sein, und das tut ihm nicht gut. Der Anfang in der armen Vorstadt (nennen wir es mal Favelas), in dem alle Kinder mithelfen müssen, damit ihre Familie über die Runden kommt und der 13-jährige Carlos deshalb große Probleme bekommt ist sehr glaubhaft und mitreißend dargestellt.
Danach wird es aber ein wenig zu abstrakt. Ich bin nicht sicher ob ein Junge unter diesen Voraussetzungen einen solchen Weg bestreiten könnte. Warum der deutsche Regisseur also aus einem interessanten und spannendem Film der sehr nah an der Realität zu sein scheint ein Coming of Age-Drama für das man viel Suspension of disbelief benötigt macht, kann ich nicht verstehen.

Für die ersten 30 und die letzten 10 Minuten klar zu empfehlen. Auch die darstellerische Leistung gerade von den beiden Hauptrollen ist sehr gut, aber leider verliert sich der Film im Hauptteil und das ist tatsächlich sehr ärgerlich.

2/5

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Hab mal angefangen ein bisschen was nachzutragen, was ich in den letzten Wochen so gesehen habe.
Trage später oder die Woche noch etwas nach, ich hätte gerne zumindest einige Kontinente komplett, aber die kleinen Inseln fressen mich auf.

Wenn ich Zeit habe, trage ich auch noch ein paar Rezensionen nach.

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Bin auch ganz gut vorangekommen und denke ich mache dieses Jahr noch die 100 Länder voll. Man kann das ja auch einfach im nächsten Jahr fortführen, denn bei einigen Ländern, insbesondere den Inselstaaten, wird es schon sehr schwierig.

Ja, ich werde das auch auf lange Sicht weiterführen. Mal sehen wie weit ich bis zum Ende des Jahres noch komme. Hab mir mal so grob als Ziel gesetzt zumindest Europa dieses Jahr noch komplett abzuhaken. Hätte ich es nicht so lange schleifen lassen, wäre ich bestimmt eine ganze Ecke weiter. Blöd auch, das bei Letterbox manche Länder anders heißen wie in unserer Liste (oder anders zusammengefasst werden).

Hab mir ja vor einiger Zeit dann doch mal Pro bei letterboxd geholt und dadurch kann man auch relativ schnell sehen, wo man diverse Filme sehen kann.

Süd. und Mittelamerika konnte man ja sogar vieles auf youtube abhaken. Ich habe mir ja noch ein paar afrikanische angesehen und auf der Liste. Hatte aber zeitweise keine Lust auf Filme so komplett ohne Untertitel auf Sprachen, die ich nicht verstehe.

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Ich bin leider irgendwann so gar nicht mehr vorangekommen, weils bei letterboxd so müßig ist, die produktionsländer mit der watchlist abzugleichen. ^^

Kann man das mit pro irgendwie schön übersichtlich filtern oder so? Wills mir ja eigentlich schon lange holen, habe aber kein PayPal und bislang wars mir zu doof, das nur für letterboxd anzuschaffen. ^^

Habe bislang grad mal 39 Filme/Länder abgehakt.