Dunkelziffer bleibt Dunkelziffer. Wie hoch sie wirklich ist, darüber kann nur spekuliert werden.
Worauf wir bei so einer Frage achten sollten ist die Positivenrate. Wir standen in der vergangenen Woche bei 2,5%. Zum Vergleich: im Sommer waren es durchschnittlich 1%. Während der ersten Welle lag der Höchstwert bei 9%.
Da die Positivenrate wieder steigt, ist mir die Anzahl der durchgeführten Tests relativ egal, wir können diesen Wert ja in Relation setzen (zumal wir seit August auf nahezu dem gleichen Level testen).
Man erkennt, wie hoch der Anteil der Infizierten war, die keinerlei bzw. für Covid-19 relevante Symptome hatten, als man alle Reiserückkehrer testen gelassen hat. Das war imo so wichtig, weil man so flächendeckend feststellen konnte, wie hoch dieser Anteil sein kann und der ist nicht gering, keinesfalls.
Jetzt, wo man vermehrt wieder nur nach Symptome geht (Husten, Fieber, Schnupfen, Halsschmerzen), sinkt der Wert und man kann sich denken, wie hoch eine Dunkelziffer ggf. sein kann.
(RKI Lagebericht vom 13.10)
Markiert habe ich btw. von Ende Juli bis zum 6. September. Also grob die Sommermonate und wo man im Verlauf flächendeckend testete.
Ich würde gerne wissen wie es sich erklären lässt, dass die Anzahl asymptomatischer Fälle im Sommer so hoch war. Liegt es daran, dass an Flughäfen getestet wurde? Ist natürlich fraglich, ob alle noch ansteckend waren. Dennoch, die Dunkelziffer, die ohne es zu wissen den Virus weitergibt erscheint relativ groß. Wenn man so die Differenz sieht, dann sind es tatsächlich die 15%, die bereits in Feldstudien festgestellt wurden.
Liegt vermutlich daran, weil man in dieser Zeit jeden getestet hat (Reiserückkehrer). So ist dir kein Fall durchgerutscht. Getestet wird ja sonst nur bei Symptomen oder wenn das Gesundheitsamt es für sinnvoll erachtet. In dem Zeitraum hat man schlichtweg durchgetestet, seitdem man wieder differenziert, sinken die Zahlen.
Eine Jacke reicht offenbar als Schutz gegen Corona
Ich bin mal auf die Reaktionen der Lehrkräfte gespannt, die dann bei 0° und Regen/Sturm die Fenster und Türen für 5 Minuten aufmachen sollen, ein Pulli das kurzzeitig auffangen soll und wie der Unterricht danach natürlich zu 100% genauso weitergeht, wie vorher…
Es wird kein Geld ausgegeben, wo es nötig wäre, sondern ein Pulli empfohlen
Also ich versteh das so, Schüler sollen nicht jammern und einfach was anziehen, das wird schon
Ich glaube die Frau hatte noch nie über länger eine kaputte Heizung, das mag mal für ein zwei Stunde gehen, aber dann wird das echt nervig und ich könnte mich da nicht ein ganzen Schultag konzentrieren.
Btw. zu dem Thema von gestern. Die Sache mit den privaten Feiern mit 10 Personen max 2 Haushalten ist in NRW zumindest nur eine Empfehlng. Macht auch Sinn, da es vermutlich die Regel gewesen wäre, die am häufigsten gebrochen worden wäre.
Die Frau ist gelernte Immobilienmaklerin, was erwartest du.
Ich erwarte überhaupt nichts mehr, und ich werde trotzdem jede Woche aufs Neue enttäuscht. Ich erstatte euch gerne nach den Ferien Bericht, wie gut diese Ideen in der Praxis funktionieren.
Und am besten findet der Unterricht zur Gänze draußen statt. Dann ersetzt Schneeschaufeln den Turnunterricht und in Zeichnen werden kreative Bilder in den Schnee gepisst
Lüften ist billiger als Luftfilter und wenn die Schüler frieren, weil im Winter viel gelüftet wird, dann sollen sie halt ne Jacke oder nen Schaal anziehen. FDP halt.
Die Diskussion die sich aus den Folgen von Corona zum Klimawandel entwickelte, passte nach einer Längeren Unterhaltung besser zum Thread Klimawandel und wurde daher dorthin verschoben
Merkel wird so oft kritisiert, aber wenn man ihre Entscheidungen und Worte mal mit anderen Politikern vergleicht, dann merkt man ihr einfach an, dass sie ein außerordentlich gutes wissenschaftliches Verständnis hat. Sie wirkt wesentlich kompetenter als viele andere politische Kollegen, und da müssen wir wirklich von Glück sprechen.
Wie sie dann immer nach solchen Konferenzen angefeindet wird, bleibt mir schleierhaft. Während Söder und Müller ihre Differenzen am Podium austrugen hat Merkel wirklich die Rolle der Mutter einnehmen müssen.
Den Streeck kann ich bis heute nicht richtig einschätzen.
Ein Auszug:
Dass der oder die Interviewte dabei nicht nur seine Antworten, sondern auch Fragen ändern will, kommt schon seltener vor. Dass am Ende Antworten noch nach der Veröffentlichung des Interviews ausgetauscht werden, ist dann doch eher ungewöhnlich.
Ursprünglich hatte die Interviewerin von „Cicero“ ihm folgende Frage gestellt:
Wie Boris Johnson oder Javier Bolsonaro hat Trump lange auf die so genannte Herden-Immunität gesetzt – mit dem Ergebnis, dass es in den USA jetzt 200.000 Corona-Tote gibt. Auch Sie haben bis vor kurzem noch auf die Herden-Immunität gesetzt. Dabei sind bis auf Schweden fast alle Staaten von diesem Ansatz abgerückt. Haben Sie sich geirrt?
So stand es in der Fassung, die Streeck zur Autorisierung bekam. Er änderte die Frage so:
Wie Boris Johnson oder Javier Bolsonaro hat Trump lange auf die so genannte Herden-Immunität gesetzt – mit dem Ergebnis, dass es in den USA jetzt 200.000 Corona-Tote gibt. Fast alle Staaten ((???)) bis auf Schweden sind von diesem Ansatz abgerückt. Ist Herdenimmunität falsch?