Ich stimme dir zu, dass die Souls-Spiele etwas verlieren würden, wenn sie nicht so schwierig wären.
Darum finde ich es bei den meisten Spielen auch wichtig, dass die Macher klar signalisieren, welchen Schwierigkeitsgrad sie als den von ihnen “vorgesehenen” Grad definieren.
Aber warum die OPTION für Leute, welche einfach keinen Bock darauf haben sich in das Game reinzubeissen nicht gegeben sein soll verstehe ich nicht ganz. Ist doch dann jedem selber überlassen, wie er es spielt.
Und wenn dir das Spiel sagt: “Wir, vom Development-Team, empfehlen DIESEN Grad, da er dem Spieler am besten unsere Atmosphäre rüberbringt”, sich der Spieler aber dagegen entscheidet… nun, dann ist doch das ganz alleine dem Spieler überlassen.
Auf die gleiche Art, wie wenn du ein Buch liesst, du Seiten überspringen kannst, oder Kapitel, die du langweilig findest einfach nur überfliegen kannst. Klar ist das nicht die Art wie du ein Buch lesen SOLLTEST… aber wenn du das entgegen der Intention des Autoren so machen willst, dann ist das doch völlig dir überlassen.
Diese Debatte geht mir so auf die nerven!
Wenn ein Studio entscheidet nur einen Schwierigkeitsgrad anzubieten, dann hat das meistens einen guten Grund. Balancing, Spielerfahrung etc. diese ganze “Sekiro braucht einene easy mode” finde ich unglaublich zum kotzen.
Spiele sind doch Kunst oder? Dann soll man die Spiele auch so behandeln und solche Entscheidungen akzeptieren.
Man macht das schließlich nicht um die Spieler zu ärgern.
Der Schwierigkeitsgrad gehört zum Gameplay.
Wo fängt man an das Spiel zu beschneiden und wo hört man auf?
Das ist genau die Frage, die man sich stellen muss, wenn man diese Spiele macht. Und die Frage, welche wir uns hier als Konsumenten dieser Spiele jetzt stellen. Wann sollte man Schwierigkeitsgrade machen, wie viele, und wann sollte man darauf verzichten?
Ist eine schwierige Frage. Aber wenn man die Diskussion anfängt mit:
nun, dann kommt man natürlich nirgends hin
Ich verstehe, dass DICH diese Frage nicht gross interessiert und muss sie ja auch absolut nicht. Verstehe nur nicht ganz, was du dann in einem Thread machst, in dem darüber diskutiert wird.
Ganz einfache Antwort: Liegt komplett beim Entwickler dies zu Entscheiden da dieser im Rahmen der künstlerischen Freiheit bestimmen kann wie andere sein Werk erleben sollen. Wenn dieser sich gegen mehrere Schwierigkeitsgrade entscheidet ist das sein gutes Recht und der Konsument sollte diese Entscheidung akzeptieren anstatt mit der Forderung nach weiteren Schwierigkeitsgraden, aus welchem Grund auch immer, zu versuchen seine künstlerische Freiheit zu beschneiden.
Ich glaube, es redet hier niemand darüber, dass sie nicht das RECHT haben sollen.
Es geht um die Frage wann und ob es eine gute Idee ist, diese Optionen dem Spieler vorzuenthalten.
Finde es interessant, dass gewisse Leute bei diesem Thema finden: “Wofür immer die Entwickler sich entscheiden ist per Definition die richtige Entscheidung”.
Seit wann ist das so? Ist doch bei allen Medien und Kunstformen normal, dass sich die Konsumenten mit den Entscheidungen der Künstler auseinander setzen und sich fragen, welche Entscheidung innerhalb der Werke eine gute Idee waren, und welche nicht. Warum ist der Schwierigkeitsgrad hier heilig, und ein Element, wo man die Gründe für die jeweiligen Entscheidungen nicht in Frage stellen kann, weil es halt “der Macher so entschieden hat”?
naja, aber gerade bei sekiro ist das eben nicht der fall.
Groß aufleveln ist da eben nicht.
Und als jemand der einige Zeit mit körperlich und/oder geistig behinderten gearbeitet hat, muss ich eben auch sagen, dass keine Optionen bei sowas eben immer auch extrem ausschliessend sind.
Einen “custom mode” in soulsgames einzubauen, in dem man zb einstellen kann wieviel % Schaden man kriegt, etc, oder eben einfach JA, ein easy mode, natürlich dann ohne Achievements und co, kostet die Entwickler vielleicht 1 oder 2 Tage Entwicklungszeit und würde vielen leuten helfen.
Ganz davon zu schweigen dass man als Firma eben so auch extrem viele Kunden verprellt bzw abschreckt.
Dark Souls 1 habe ich nie durchgespielt da 2 mal angefangen und beides mal irgendwann nicht mehr weitergekommen und glaub auch verskillt ohne reskilloption.
Habe danach kein anderes soulsgame je wieder angefasst da ich keine 50€ ausgeben will um dann nach der hälfte nicht weiterzukommen.
Von so was wie Sekiro gar nicht erst anfangen zu reden, dass ja noch schwerer ist
Wo fange ich an? Ich beginne mit einer Geschichte von vor dem Krieg.
Doom kam Anfang der 90er auf den Markt. Hab’s beim Kumpel gespielt und war gleich gehookt. Extra 2 MB Arbeitspeicher gekauft, den PC somit auf 4 MB aufgerüstet, um das Spiel überhaupt spielen zu können. Dann begann eine Liebe die bis heute ungebrochen ist. Schwierigkeitsgrad auf Maximum, IDDQD, IDFA und ab dafür. Absolutes Schnetzelfest! So haben wir Doom alle gespielt. Warum auch nicht? Wir hatten doch viel Spaß. Zum Glück gab’s damals noch kein Internet, dass uns gesagt hat, dass wir Doom „falsch“ spielen und das wir keine wahren Gamer sind. So spiele ich Doom heute noch manchmal, wenn man einfach mal für 'ne halbe Stunde/Stunde das Hirn ausmachen will.
Was hat das mit Schwierigkeitsgraden zu tun? Erstmal nicht so viel. Doom hat Schwierigkeitsgrade und wir haben sie nicht genutzt. Wir wollten halt nicht das langweilige „I’m too young to die“ spielen, sondern das extra-blutige „Ultra-Violence“. Früher gab’s aber noch was anderes in Spielen, was irgendwie auch größtenteils in Vergessenheit geraten ist: Eingebaute Cheats.
Für mich ist das die optimale Art um ein Spiel zugänglich zu machen. Der Entwickler gibt einen perfekt ausbalancierten Schwierigkeitsgrad vor und der ist für alle gleich. Spieler die damit nicht klar kommen (wollen) können sich dann nach dem Cherry-Pick-Verfahren einfach die Dinge an- bzw. ausschalten die sie für ihren persönlichen Spielspaß benötigen. Unendlich Leben, Bosse haben nur 1 TP, Spielgeschwindigkeit drosseln, unendlich Munition, Level auf Knopfdruck skippen - keine Ahnung, die Möglichkeiten sind endlos. Und das Beste ist. Diese Optionen sind größtenteils „for free“ weil Entwickler das in ihren Spielen ohnehin oftmals zu Debugging-Zwecken schon drin haben. Kaum Extra-Aufwand für Entwickler, keine Einschränkungen für Spieler die das „wahre“ Vergnügen haben wollen, aber Zugänglichkeit für alle Spieler! Win-win-win.
Naja so einfach ist es auch nicht. Bei “Into the Breach” ist zum Beispiel der Easy Mode total misslungen. Die Spawnrate der Gegner wurde einfach halbiert und plötzlich ist jede taktische Tiefe weg. Wo “normal” manchmal zu heftig für ein entspanntes Spiel ist, macht der “easy” Mode daraus ein Schachspiel mit einem 6jährigen als Gegner.
Kunst bedeutet nicht, dass man es nicht kritisieren darf.
Wenn Regisseur X ein 8 Stunden Epos dreht, in dem Farbe an der Wand 8 Stunden lang trocknet und sonst nichts, ist das zwar Kunst per Definition, da Film, aber Kritiker , Zuschauer etc dürfen es trotzdem verbal verreisen und sagen dass dem Film etwas Handlung gut getan hätte
Kann ich nicht unterschreiben. Für dich ist es misslungen und zu einfach, für andere vielleicht nicht. Aber tut es dir persönlich denn weh, dass es einen Easy-Mode gibt? Das macht doch das normale Spiel in keiner Weise schlechter.
Ich bin nicht gegen verschiedene Schwierigkeitsgrade. Es ist nur bisweilen nicht so einfach, wie Angrist es sich vorstellt, wenn diese auch gut gebalanced sein sollen und die durchgehend gleiche Tiefe besitzen sollen.
Man darf es durchaus anmerken aber nicht verlangen.
Wenn Künstler X sagt, er mag das so und er will, dass es so wahrgenommen wird dann hat man das halt zu akzeptieren oder man wendet sich anderen Projekten zu.
Müssen sie meiner Meinung nach nicht. Deswegen bin ich auch für Cheats und nicht für Schwierigkeitsgrade. Es gibt Spiele bei denen ist mir ein Level, eine Mission oder ein Boss zu schwer. Dann würde ich mir wünschen mal eben einen Cheat zu aktivieren, das Problem zu beseitigen und dann wieder normal weiter zu machen. Das ist kein Aufwand für Entwickler, würde mir bei vielen Spielen aber enorm den Spaß erhöhen.
Wenn ich dann mal dein Beispiel aufgreife:
Gebt mir einen Schieberegler mit dem ich selber die Spawnrate einstellen kann. Meinetwegen von 10% bis 200%. Wenn ich mir das Spiel damit dann kaputt mache, ist es mein persönliches Pech. Zumindest kann ich dann nicht behaupten, dass die Entwickler es verbockt haben. (Was nicht heißt, dass nicht trotzdem im Internet einer meckert.)
Aber wenn die Haltung die du zeigst einfach ist: “Interessiert mich nicht”, dann weiss ich nicht, was genau du damit zeigen willst…
Ich meine, wenn du in einen Raum platzt, wo Leute über Thema X reden, und einfach sagst: “Mich nervt das Thema das ihr hier diskutiert!”… siehst du nicht, dass das etwas seltsam wirkt.
Ich spiel fast immer auf dem schwersten schwierigkeitsgrad, wenn es solospieler storyspiele sind, wie zum beispiel:
Resident evil, metroid prime, batman arkham city, …
Zelda breath of the wild oder andere zeldas spiele ich nicht am heldenmodus, dieser ist einfach nur nervig.
Spiele wie starcraft, diablo, age of empires, god of war, serious sam sind mir auf „godlike“ oder sie immer der beim jeweiligen spiel heißt zu schwer. Die spiel ich auf 5/7 oder so ^^
Notfalls starte ich das spiel nach ein bis zwei missionen/kapitel/level, etc. Wieder
Also wenn ein Entwickler sagt, nein wir bieten nur einen Schwierigkeitsgrad an, ist das absolut ok. Künstlerische Freiheit und so. (abgesehen davon dass man zumindest auf dem PC sich eh behelfen kann mit Trainern und Cheat engine)
Aber wenn ein Entwickler wie z.B. Nintendo sagt hier habt ihr einen easy mode oder sonst was, versteh ich die Aufregung nicht, nicht jeder hat Zeit oder Lust sich stundenlang an einigen Stellen abzufucken. Ich benutze Videospiele zum Entspannen und nicht um noch mehr Anspannung in mein Leben zu bringen, daher kann ich es abendzu auch easy haben.
Jeder wie er will.