Die Frage ist ja, was man dann erwartet. Ich finde vom Design der Infizierte, von den verschiedenen Stadien und das es wissenschaftlich schon „näher“ an der Realität ist als andere Zombiefilme und Serien, finde ich, dass Last of Us sich schon abhebt von anderen Filmen und Serien. Es ist jetzt nicht die absolute Revolution dieses Genres, aber es ist schon erfrischend anders, finde ich.
Die Geschichte war schon im Spiel vor 10 Jahren keine Revolution. Zumindest aus Sicht von Filmen und Serien. Die Charaktere und die Welt sind es eher, die die Serie und das Spiel zu was Besonderem macht.
Pedro Pascal macht einen phänomenalen Job. Ich kann mir keinen besseren Joel mittlerweile vorstellen. Aber ich sehe es anders, dass nur er die Serie trägt. Ich war anfangs sehr skeptisch gegenüber Bella, ob sie Ellie gut schauspielern kann. Allerdings waren diese Skepsis hauptsächlich optische Gründe. Mittlerweile habe ich mich sehr an ihr gewöhnt. Sie macht es schauspielerisch einfach sehr überzeugend. Und die Nebendarsteller und Nebendarstellerinnen sollte man auch noch erwähnen. In der dritten Folge habe ich Pedro und Bella kaum vermisst, da Nick Offerman und Murray Bartlett sehr überzeugend und wirklich stark abgeliefert haben. Anna Torv und die Darsteller von Sam und Herny waren ebenfalls toll.
In der 6. Folge ist wieder sehr viel passiert. Mehr als ich es gedacht hätte. Lag mitunter daran, dass das Pacing relativ flott war. Allerdings fühlte es sich nicht gehetzt an. Man hat sich sehr viel Zeit mit der sozialen Gemeinschaft in Jackson gelassen. Im Spiel hat man davon gar nichts gesehen. (Spoiler nur im Spiel)Dafür wurde die komplette Staudamm-Szene und Ellies Flucht weggestrichen. Fand ich ganz gut. Die selbe Wirkung gab es ja in der Serie dennoch. Sinnvolle Ergänzungen gab es dafür mindestens genauso viele. Man sieht viel mehr von der Reise, mehr Interaktionen zwischen Ellie und Joel, wie die Schießübungen oder das Campen. Die Chemie zwischen den beiden Darstellern gefällt mir mit jeder weiteren Folge mehr. Und auch die denkwürdigee Szene im Schlafzimmer haben sie wirklich sehr stark umgesetzt. Quasi 1 zu 1 wie im Spiel. Auch schön finde ich, dass man in der Serie mehr von der Gemeinschaft sieht. Auch den Charakter Maria hat man in der Serie erweitert. Das Gespräch zwischen Joel und Tommy fand ich insofern interessant, da man Joel im Spiel nie so emotional gesehen hat. Wirklich eine schöne Szene.
Mein einziger wirklicher Kritikpunkt an der Serie ist, dass der Horroraspekt viel zu kurz kommt. Die gab es im Spiel jetzt auch nicht oft, aber in der Serie bisher nur ein einziges Mal im Museum. Solche ähnliche Szenen hätte ich gerne 1-2 Mal gesehen. Ich denke, die Universität wäre dafür perfekt gewesen. Schade, dass man es so spärlich lässt. Ansonsten wirklich bisher eine 1A Umsetzung.
Übrigens: (Spoiler aus dem 2. Teil)Hat man Dina bereits gesehen? Das Mädel, das Ellie beim Essen beobachtet hat, sieht optisch sehr nach Dina aus.
Da nicht immer dieselben Leute abstimmen oder vergessen wurde seine Stimme abzugeben, hier eine kleine Erinnerung: Ihr könnt noch immer eure Wertung für die vergangenen Folgen abgeben. Falls ihr dies noch tun wollt: ich habe es unten verlinkt.
Wenn ich auf die anderen Episoden zurückblicke, ist die 6. Episode einer meiner Lieblingsepisoden. Ruhige Episode über den Großteil der Laufzeit, man bekommt ein wenig von der Post-Lebensweise sehen. Das alte Ehepaar zu Beginn fand ich auch recht amüsant. Dann natürlich die Interaktion zwischen Joel und Tommy, Joel und Ellie sowie Ellie und Maria fand ich stark. Gerade auch ein wenig tiefer in den Charakter Joel einzusteigen und natürlich auch Ellies Gefühle. Beste Performance bisher der beiden.
PS: Ellie bis zum Kleiderwechsel mit dem Tentree-Hoodie. Gefällt mir.
Weil bisher kaum gute Videospielverfilmungen gab oder warum hattest du die Skepsis? Von der Thematik ist es eigentlich ganz gut verfilmbar. Zudem steckt HBO dahinter. Das Meiste, was sie produzieren, ist ja mindestens gut.
6. Episode
Die neue Folge hat mich mehrmals sehr emotional mitgenommen. Ich musste zwar nicht weinen, aber ich kann mir als Vater ausmalen, was für ein Gefühlschaos Joel durchleben muss. Wirklich sehr tolle Charaktere, die wundervoll geschrieben sind.
Man sollte zukünftig auch Leute involvieren, die mit den Spielen sehr vertraut sind. Mit Neil Druckmann war es fast unmöglich, dass die Serie kacke oder eine Enttäuschung wird.
Was mich am meisten erstaunt, ist, dass die Serie so gut geworden ist, obwohl einige von ganz oben - ich weiß nicht mehr genau, wer - wirklich am laufenden Band eine solch unendliche Scheiße gelabert haben, dass man, nur von diesen Aussagen ausgehend, damit rechnen musste, dass das ein kompletter Reinfall wird.
Ich denke, was da mit reinspielt, warum das so gut geworden ist, ist einerseits, dass Druckmann involviert ist und anderseits, dass TLOU ein sehr „leicht“ (nicht falsch verstehen) umzusetzender Stoff ist.
Mal ganz davon ab das die Serie wirklich auch gut geschrieben ist ragt für mich vor allem die unfassbar gute On-Screen Chemistry zwischen Pedro Pascal und Bella Ramsey heraus.
Ich kann es nicht oft genug sagen, wie sie die Optik des Spiels umgesetzt haben ist einfach phänomenal Jackson sah für meine Erinnerung wirklich genauso wie im Spiel aus. Kleinigkeiten wie die Schneeball spielenden Kinder, der Essenssaal, die Häuser,…
In Ellies Zimmer war auch wieder ein Poster einer
Das Zusammenspiel zwischen Joel und Ellie ist nun auch endgültig auf dem Level des Spiels angekommen. Ihr Gespräch wie die wichtigsten Szenen davon 1zu1 aus dem Spiel übernommen.
Lustig nach dem Abspann bei der Synchro steht Episode 7, also war das anscheinend schon gemacht bevor man sich entschieden hat den Piloten uns Folge 2 zu einer zu machen. Kann natürlich bei den anderen auch schon eine mehr gewesen sein deshalb, aber ist mir jetzt erst aufgefallen.
Jackson sah für meine Erinnerung wirklich genauso wie im Spiel aus. Kleinigkeiten wie die Schneeball spielenden Kinder, der Essenssaal, die Häuser,…