The Last of Us-Serie (HBO) (Spoilertalk)

Aber ist es nicht das, worum es gehen sollte. Sie laufen oder reiten hunderte Kilometer weit durchs Land und treffen keine Infizierten? Da fragt man sich ja fast, wie es überhaupt zur aktuellen Lage kommen konnte. Gerade wenn man sieht wie sinnesempfindlich, stark und in welcher Masse sie uns bisher dargestellt wurden.

Das ist halt schon das, was man bei The Walking Dead später kritisierte. Die Zombies waren irgendwann nur noch Beiwerk und sahen halt gut aus, eine wirkliche Gefahr waren sie nur noch selten.

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John Rambo war natürlich überspitzt dargestellt. Aber wie viel Zeit ist denn zwischen der Verletzung und Ausschalten von den drei Männern verstrichen?

Das man sicherlich kein Realismus erwarten muss, ist mir klar. So ist das halt bei Verletzungen in Serien und Filmen. Bei 24 wurde Tony Almeida mal an den Hals geschossen und war schwer verletzt, änderte aber nichts daran, dass er später im Verlauf des Tages wieder im Büro war. Sind halt mehrere Episoden vergangen, gem. Story aber halt nur Stunden.

Der Serie hätte es halt auch wirklich nichts genützt, wenn Joel vier Folgen gelegen hätte.

Wenn man wissen will, wie es zu der Lage gekommen ist, dann muss die Serie nicht 20 Jahre später starte.

In Kansas City waren sie in Untergrund, woanders vielleich ausgelöscht und so noch einzeln in der Stadt. Auf dem Land, im Wald, wie groß ist der Aktionsradius? Wenn wenige Menschen da sind, sind auch weniger Infizierte möglich. Können Infizierte den Winter überleben?

Man kann nun wieder kritisieren, dass das an den fehlden Sporen liegt. Aber ja, wenn es einzig der Biss ist, dann finde ich es nicht so ungewöhnlich, dass man nicht viel sieht. Wie hoch ist Population von Menschen und Infizierten? Untergegangen ist die Welt so oder so, aber das ist halt in den Anfangsjahren geschehen.

Ob es darum gehen sollte? Gute Frage. Im Spiel waren sie schon zu inflationär vertreten, was aber dem Gameplay verschuldet ist. In der Serie ist es tatsächlich ein paar Szenen zu wenig. Aber das Spiel hatte tatsächlich nie den Fokus auf die Infizierte. Es ging immer nur Joel und Ellie und deren Beziehung. Die Apokalypse dient halt nur dem Zweck um darauß eine Story zu machen. Sonst hätte es gar keinen Sinn gehabt, dass Joel und Ellie diese Reise machen müssen.

In der Serie wurde aber auch gesagt, dass sie auf weitere Infizierte begegnet sind. In der Holzhütte beispielsweise, in dem das alte Ehepaar war. Da hat Ellie gesagt, dass sie an einem Ort auf viele Infizierte begegnet sind. Also man hat womöglich noch mehr Infizierte Offscreen gesehen, aber zeigt sie halt seltener.

Das kann man aber nicht von TLOU behaupten. Die Infizierte sind eine krasse Gefahr, sobald man sie begegnet. Das war bei TWD anders. Da spielte es gar keine Rolle, ob sie anwesend waren oder nicht. Die waren nie eine wirkliche Bedrohung mehr. Auch bei einer direkten Konfrontation nicht. Bei TLOU ist es hingegen anders. Für meinen Geschmack werden sie auch selten gezeigt, aber wenn sie vorkommen, dann sind sie eine krasse Bedrohung, die fast immer eine Konsequenz hat. Beiwerk klingt dann für mich anders.

2-3 Tage? Keine Ahnung. Zwischen der Verletzung und dem Penicillin sind ungefähr 1-2 Tage vergangen? Keine Ahnung. Kann man schwer einschätzen. Und zwischen dem Penicillin und dem Ausschalten der Männer sind dann nochmal ein Tag vergangen. Ich weiß nicht, ob das unrealistisch ist.

In der Serie wurde auch von Joel gesagt, dass nicht alle Infizierte unendlich lange leben. Es gibt Infizierte, die seit 20 Jahren umherstreifen, aber es gibt auch Infizierte, die nur wenige Monate überleben. Dass es nach 20 Jahren deutlich weniger Infizierte gibt, als kurz nach dem Outbreak, sollte dann klar sein. Zwar noch nicht so wenig, dass man plötzlich im Freien sorglos leben kann, aber dass man nicht an jeder Ecke Infizierte trifft.

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Ich finde es zumindest bei einem so kalten Winter mit gefrorenen Boden (das wird mir da gezeigt) realistisch, dass der Pilz da nicht kommunizieren kann und Horden anlockt. Wäre es jetzt Frühling, naja dann wäre es anders.

Finde den Einsatz von Infizierten eigentlich okay. Im Kontext der Welt macht es Sinn.
Ellie und Joel waren die letzten Folgen ja immer am Land. klar gibt es da wenig Infizierte.
Das wurde ja in der einen Folge erklärt.
Alle wurden in Quarantänezonen weg gekarrt.

Das man im Spiel unzählige Infizierte weg ballert ist halt Ludonarrative Dissonanz und nicht umgekehrt. Die Serie setzt die Welt in dem Aspekt glaubhafter um.

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Ich fand die Folge sehr gut. Vielleicht die bisher beste. Aber ich hoffe, dass das mit dieser „Community“ nicht schon vorbei ist. Das wirkte nämlich sehr abgehakt. Ellie tötet den Anführer, brennt ein Haus nieder und damit dort bekommt das mit? Naja. Dass Joel sich so schnell erholt nehm ich hin, ist ja immer noch ne Serie. Da stört es mich eher, dass die Leute in so einer Apokalypse immer noch Top Gestylt sind, die Haare schön, immer schön geschminkt. Was ich mich aber schon seit der letzten Folge gefragt habe ist: Wie hat Ellie Joel in den Keller gebracht? Hat sie den einfach die Treppe runter geschubst?

Bis zu einem gewissen Grad fand ich gerade das eigentlich gut und interessant an Walking Dead.
Die Zombies wurden nach und nach, je mehr die Situation zum Normalzustand wurde, nachvollziehbarer Weise zu einer kalkulierbaren Gefahr, einer Gefahr zwar, aber eben berechenbar. Damals fand ich das noch frisch und nachvollziehbar.
Wie wir mit Rick aufwachen und mit seinen Augen diese Welt entdecken und dann, sich die Haltung gegenüber Zombies dann mit der Zeit verändert.
Das alte Lied, dass der Mensch und Macht die die eigentliche Gefahr ist, wird halt immer und immer wieder bespielt. Und das wird immer und immer unorigineller halt bzw wird auch immer unorigineller erzählt.
Auch hier wird diesem Trope eigentlich nicht viel neues abgerungen.

Witzig, ich hab mir genau das Gegenteil gedacht. Dass nach 20 Jahren sich mit der Situation arrangieren, immer noch alle aussehen wie schmutzige Hobos - irgendwie ist das auch ein Bild, dass ich nicht mehr sehen kann, dachte ich mir.
Man bekommt den Eindruck, da waren die Menschen im Neolithikum gepflegter.

Es gab halt irgendwann die Überzombies, die auf Häuser klettern konnten, sehr schnell und lernfähig waren, die hat man dann aber kaum behandelt, weil die Probleme zwischen verschiedenen Gruppen wichtiger waren.

Wie gesagt, ich kenne das Spiel nicht und mag die Serie weiterhin sehr gerne, ich hoffe nur, dass sie irgendwann nich kaum noch stattfinden. Das ist irgendwie wie Godzilla ohne Godzilla.

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Absolut. Es muss halt richtig dosiert sein IMO.

Ich glaube das Thema Pilz/Zombies/Sporen und die Größe der Bedrohung, die man rein vom schauen der Serie davon empfindet, wird nächste Woche dann nochmal eine wichtige Rolle spielen.

Bin schon sehr gespannt, wie man das Ende umsetzt, was man wie zeigt und sagt und was nicht.

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Keine Ahnung ob ich derzeit einfach nah am Wasser gebaut bin aber mich hat wieder ein Moment voll mit genommen.

Wie sich diese Anspannung aufbaut mit der Szene wo Ellie den Prediger tötet und danach wieder auf Joel trifft, da ist wieder ne Träne gelaufen. Nach all diesem Horror schaut sie dann endlich Joel wieder ins Gesicht und kann mal wieder aufatmen. Sowas macht irgendwie was mit mir.

Für mich ist das ,ohne Frage, die beste Serienadaption eines Videospiels und auch eine der besten Serien die ich je gesehen habe. Bin weiterhin begeistert und sehr gespannt auf das Finale nächste Woche.

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:nun:

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Was für ein Brett einer Folge, wow. Bin beeindruckt.

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Ab auf die Matratze und runter mit ihm. :smiley:

Folge 8 einfach auch mal wieder ne 10/10. Bin sehr gespannt auf das Finale und etwas traurig, dass die Staffel schon zu Ende geht…

Was ich im Hinblick auf die 2. Staffel (Part II) nur gerade denke:

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie Part II als Serie funktionieren soll. Alleine von der Erzählstruktur und der „Spielervariable“, die dort noch mal viel wesentlicher für das Gesamterlebnis ist, als im 1. Teil. Man wird dort ja förmlich in eine Gewaltspirale mit reingezogen und gezwungen, aktiv teilzunehmen. Was Part II für mich herausragend macht sind z.B. die beiden Kämpfe zwischen Ellie und Abby, die man an dem jeweiligen Punkt, aus unterschiedlichen Gründen, gar nicht führen will und man aber trotzdem die entsprechenden Knöpfe drücken muss. Das macht was mit einem und ist unglaublich aufreibend. Solche Gefühle kann man gar nicht in ein anderes Medium transportieren. Deswegen habe ich in Bezug auf die weitere Geschichte schon ein wenig Bedenken. Lasse mich aber gerne positiv überraschen. An Bella Ramsey wirds schon mal nicht scheitern :wink:

Wie im Spiel wird man das nicht rüberbringen können. Auch nicht so intensiv. Da fehlt einfach der spielbare Part. Gerade bei den beiden Kämpfen zwischen Ellie und Abby. Was man da wohl machen wird, ist, dass man den Kampf im Theater aus der Perspektive von Abby zeigen wird und am Strand dann von Ellies Perspektive. Ich traue es Duckmann aber zu, dass er diese Narrative bestmöglichst als Serie umsetzen wird. Nicht genauso wie im Spiel, aber anders gut.

Erst die Oscars gesehen und dann darauf die finale Folge. Richtig heftig, sehr intensiv, obwohl ich das Spiel zweimal gespielt habe. Sehr tolle Szene mit der Giraffe. Joels Amoklauf haben sie sehr schockierend rüberbringen können. Sehr krass. Der Part mit Annas Mutter war auch sehr schön. Eine Szene, die es im Spiel ja nicht gab. Für Fans also auch mal was Neues. War für mich die beste Folge der Staffel.

Was für eine Folge. Hatte heftige Gänsehaut während der Amoklaufszene. Die Gedanken, die mir dabei umherschwirren, sind völlig wirr und nicht wirklich zuzuordnen. Wie schon im Spiel. Einerseits fiebert man mit Joel mit, dass er Ellie rettet… andererseits denkt man parallel auch, dass er gerade was richtig Dummes tut. Schließlich zerstört er somit die Chance auf die Rettung der Menschheit. Zumindest wird ihm das bewusst gewesen sein, dass es potenziell der einzige Arzt sein könnte oder vermutlich sogar ist(?). Das weiß man ja nicht.

Die Kurzgeschichte von Ellies Mutter, Anna, war auch eine Bereicherung. Ellies Immunität ist vermutlich tatsächlich erst so entstanden, dass die Mutter während der Schwangerschaft infiziert wurde und Ellie aus irgendeinem Grund dadurch immun wurde. Ashley Johnson, die im Spiel Ellies Stimme verliehen hat, hat es auch sehr gut gemacht. Fast schon peotisch, dass sie in der Serie Ellies Mutter verkörpert.

Natürlich durfte auch die ikonische Giraffen-Szene nicht fehlen. Im Grunde eins zu eins wie im Spiel übernommen. Aber noch besser hätte man das ohnehin nicht machen können. Ist schon so eine wunderschöne Szene, die Ellies Freude zum Leben wohl auch wiedererweckt hat.

Die Folge war insgesamt mal wieder eine 10/10, wie die meisten Episoden auch schon. Aber als komplette Serie gesehen, werde ich nur eine 9/10 geben können. Bis auf sehr kleine Kritikpunkte, hat mir besonders die spärlichen Infizierte Szenen während Joels und Ellies Reise gestört. Da hätte ich gerne zwei Szenen mehr gesehen. Die Universität hätte sich dafür gut angeboten oder auch die letzten zwei Episoden (Begegnung mit David oder in Salt Lake City). Wie schon mehrmals erwähnt, ich finde es grundsätzlich gut, dass man aus der Serie kein Zombie-Action-Fest machen möchte, aber das war mir dann auch etwas zu wenig.
Ansonsten kann ich nichts Negatives sagen. Der Cast ist super, schauspielerisch haben es alle sehr gut gemacht. Das Set war super umgesetzt. Sehr viel Liebe zum Detail und extrem viele Eastereggs für Fans der Spiele. Die Atmosphäre des Spiels wurde 1 zu 1 eingefangen. Man hat viele Szenen erweitert und teils sogar besser gemacht als im Spiel. Ich finde sogar man hat sich genug Zeit gelassen. Das Pacing ist flott, aber ich finde es wirkt zur keiner Zeit gehetzt. Die Kritik lese ich auch nur hauptsächlich von Leuten, die die Spiele kennen. Aber so ist das eben. Im Spiel verbringt man alleine schon aufgrund des Gameplays viel mehr Zeit mit den Charakteren. All die Interaktionen, die es da gibt, ist leider nur im Spiel möglich. Das Erkunden, Looten, all die Tode, die man ausführt und auch all die kleinen Zwischensequenzen, die man sieht, wenn Joel stirbt… das macht mit dem Spieler was. Das sind Dinge, die man niemals in der Serie umsetzen kann. Aber das ist okay. The Last of Us hatte nie den Anspruch eine 1 zu 1-Kopie ohne Abweichungen der Vorlage zu sein. Man ist sehr nahe an der Vorlage, aber dennoch gab es einige Änderungen, die es auch für Fans sehenswert machen. Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit der ersten Staffel. Ich hätte vor drei Monaten niemals damit gerechnet, dass wir so eine gute Umsetzung bekommen. Ich wusste, dass es kein Reinfall wird. Alleine schon wegen Druckmann, aber ich hatte meine Bedenken, dass es nur „okay“ wird. Ein Glück waren meine Bedenken völlig grundlos. Ich freue mich sehr auf die zweite Staffel. Aber leider wird es wohl zwei Jahre dauern… bis dahin werde ich die Serie nochmal anschauen. Vermutlich sogar noch ein drittes Mal. :woozy_face:

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Da nicht immer dieselben Leute abstimmen oder vergessen wurde seine Stimme abzugeben, hier eine kleine Erinnerung: Ihr könnt noch immer eure Wertung für die vergangenen Folgen abgeben. Falls ihr dies noch tun wollt: ich habe es unten verlinkt. :arrow_down:

Umfrage zur 1. Episode - Aktuelle Votes: 40, Durchschnittswertung: 8,8

Umfrage zur 2. Episode - Aktuelle Votes: 38, Durchschnittswertung: 8,7

Umfrage zur 3. Episode - Aktuelle Votes: 50, Durchschnittswertung: 9,1

Umfrage zur 4. Episode - Aktuelle Votes: 37, Durchschnittswertung: 8,1

Umfrage zur 5. Episode - Aktuelle Votes: 38, Durchschnittswertung: 8,9

Umfrage zur 6. Episode - Aktuelle Votes: 30, Durchschnittswertung: 8,8

Umfrage zur 7. Episode - Aktuelle Votes: 38, Durchschnittswertung: 8

Umfrage zur 8. Episode - Aktuelle Votes: 35, Durchschnittswertung:9,1

Und nun zur aktuellen Episode:

Auf einer Skala von 0 (Katastrophal) bis 10 (Genial): wie fandest ihr die neunte und finale Episode?
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10

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Und hier nochmal die Bewertung zur kompletten ersten Staffel:

Auf einer Skala von 0 (Katastrophal) bis 10 (Genial): Wie fandet ihr die 1. Staffel von „The Last of Us“? (Dieses Mal mit x,5 Bewertung)

  • 0
  • 0,5
  • 1
  • 1,5
  • 2
  • 2,5
  • 3
  • 3,5
  • 4
  • 4,5
  • 5
  • 5,5
  • 6
  • 6,5
  • 7
  • 7,5
  • 8
  • 8,5
  • 9
  • 9,5
  • 10

0 Teilnehmer