Ich muss mir auch mal wieder ein bisschen in den Hintern treten und wieder ein paar Filme für die Challenge schauen.
Film: Shiraz - Das Grabmal einer großen Liebe
Land: Indien
gesehen auf: arte
Ein fantastisch gedrehter Stummfilm aus dem Jahre 1928. Manchmal vergisst man dann doch wie viel dann doch auch dort schon abseits der bekannteren Produktionen und Filmemachern möglcih war.
Spannende Geschichte nach wahrer Begebenheit, leider sind mir die Schnitte ein bisschen zu abprupt.
3.5/5
Wir haben ja einen neuen Mitstreiter, seit wann das denn (ja, war lange nicht mehr hier). Wie ist denn der Forenname der Person?
Schwierig wird es halt mit den Ländern, bei denen man nicht in jedem Streamingportal eine große Auswahl hat. Die Liste werde ich kaum voll machen können in diesem Jahr, und das nicht nur wegen des zeitlichen Aspekts. Aber mal schauen, wie weit ich komme und dann werde ich die Liste halt irgendwann in den nächsten Jahren vervollständigen.
…habe mich dann jetzt auch endlich mal aufgerafft, aufzulisten, welche Länder ich dieses Jahr bereits alle abgeklappert habe. Im Vergleich zum ein oder anderen hier liege ich noch deutlich zurück.
Land: Deutschland
Film: Schramm von Jörg Buttgereit, 1993
Wo gesehen: bluray
3,5/5
Land: China
Film: Aftershock von Feng Xiaogang, 2010
Wo gesehen: Prime Video
3,5/5
Land: Frankreich, Italien
Film: Stadt der Frauen von Federico Fellini, 1980
Wo gesehen: Prime Video
3,5/5
Land: Kanada, Frankreich, Norwegen, UK, USA
Film: Cold Pursuit (deutscher Titel: Hard Powder ) von Hans Peter Molland, 2019
Wo gesehen: Prime Video
Liam Neesons Sohn wird von einem Drogenkartell umgebracht, er tut also wofür er bekannt ist: Rachefeldzug. Bisschen quatschig, aber unterhaltsam mit vielen Toten.
3,5/5
Land: China, UK, USA
Film: Once upon a time… in Hollywood von Quentin Tarantino, 2019
Wo gesehen: bluray
Der erste Film, den ich auf 4K-bluray hatte und auf meinem in diesem Jahr angeschafften 4K-TV gesehen hatte und er macht immer noch genau so viel Spaß wie im Kino. Einfach eine wunderschöne Ode an „den Film“ an sich mit einem herrlich berauschenden Gewaltexzess.
4/5
Land: Frankreich, Schweiz, UK, USA
Film: Beach Bum von Harmony Korine, 2019
Wo gesehen: Prime Video
Mc Conaughey kifft, säuft und hängt am Strand rum und lässt sich von seiner reichen Frau aushalten. Diese stirbt jedoch und verweigert ihm per Testament den Zugriff aufs Geld, sollte er nicht endlich sein langgeplantes Buch veröffentlichen. Sehr unrealistisch, sehr überdreht, irgendwie aber schon ganz unterhaltsam.
3/5
Land: Schweden, USA
Film: The Dead don’t die von Jim Jarmusch, 2019
Wo gesehen: Prime Video
Wunderbar trockenhumorige Persiflage (?) auf „normale“ Zombiefilme mit Bill Murray, Adam Driver und Tilda Swinton.
4/5
Land: Dänemark, Frankreich, USA
Film: The Neon Demon von Nicolas Winding Refn, 2016
Wo gesehen: bluray
Nach wie vor einer meiner Lieblingsfilme. Geile Mucke, harte Gewaltspitzen, schöne Bilder und Refnsche Langsamkeit in einem Film über das Leben als Model.
4,5/5
Land: Frankreich
Film: La Haine von Mathieu Kassovitz, 1995
Wo gesehen: DVD
Im Pariser Vorort herrschen Krawalle, während derer ein arabischer Jugendlicher von einem Polizisten niedergeschossen wird. Vincent Cassel findet einen Dienstrevolver, nimmt ihn an sich und wir beobachten ihn und zwei seiner Freunde über 24 Stunden beim Durchleben von Hass und Ver-zweiflung aber auch Freundschaft.
4/5
Land: UK
Film: Trainspotting 2 von Danny Boyle, 2017
Wo gesehen: Prime Video
Richtig gut gelungene Fortsetzung eines Klassikers. Die alte Mannschaft ist komplett versammelt, die Musik ballert erneut richtig schön, es gibt „hübsche“ Trip-Visualisierungen und eine witzige, aber auch berührende Geschichte. Ich fands super.
4,5/5
Land: Südkorea
Film: Parasite von Bong Joon-ho, 2019
Wo gesehen: bluray
Mein zweiter 4K-Film, nachdem ich es einfach nicht hingekriegt hatte, diesen Film im Kino zu sehen… Und ich fand ihn großartig. Witzig, hart, überraschend, inszenatorisch top, Schauspieler super, die Geschichte fesselt. Hammer.
5/5
Land: Frankreich, Belgien
Film: Climax von Gaspar Noé, 2018
Wo gesehen: bluray
5/5
Land: Thailand
Film: Chocolate von Prachya Pinkaew, 2008
Wo gesehen: Prime Video
Ein kleines Mädchen wird geboren, die Eltern gehören rivalisierenden Gangs an und sie ist recht klischeehaft autistisch dargestellt, was sie im Laufe des Films zu einer hart arschtretenden Jugendlichen werden lässt, die Geld für ihre krebskranke Mutter eintreibt. Story stumpf, aber die Kämpfe sind erste Sahne. Im Abspann wird noch mal deutlich, dass es hier wirklich aufs Maul gab und ohne Seiltricks etc. gearbeitet wurde.
3,5/5
Land: Dänemark, Norwegen, UK
Film: The Act of Killing von Joshua Oppenheimer, 2012
Wo gesehen: bluray
4/5
Land: Belgien, Finnland, Norwegen
Film: Heavy Trip von Jukka Vidgren, 2018
Wo gesehen: Prime Video
Die klassische Metaltruppe vom Dorf auf der Suche nach ihrem ersten Auftritt vor Publikum. Bei einem Missgeschick in der Schlachterei wird der Sound für den ersten eigenen Song definiert und der ballert richtig schön.
Witziges Ding.
3,5/5
Land: Island
Film: Metalhead von Ragnar Bragason, 2013
Wo gesehen: Prime Video
Ein weiterer „Metalfilm“, diesmal aber im eher ernsten Gewand eines Familiendramas und Coming-of-Age-Films. Der Bruder der Protagonistin stirbt bei der Feldarbeit, sie muss es mitansehen und versinkt daraufhin in Depressionen, kreiert aber auch wunderschönen Black Metal. Das war, glaube ich das erste Mal, dass in einem Film tatsächlich Metal auftauchte, wie ich ihn wirklich mag.
4/5
Land: Japan
Film: Kagemusha von Akira Kurosawa, 1980
Wo gesehen: DVD
Dieses Wochenende bin ich nun endlich richtig in die challenge eingestiegen und habe gezielt Filme hierfür geschaut.
Land: Spanien, USA
Film: Slugs von Juan Piquer Simón, 1988
Wo gesehen: Prime Video
Mutierte Killerschnecken terrorisieren eine Kleinstadt. Nette Goreeffekte, ganz komische Entscheidungen der Charaktere, insgesamt aber ganz witziger Trashhorror.
2/5
Land: Deutschland, Irland, UK, USA
Film: Botched von Kit Ryan, 2007
Wo gesehen: Prime Video
Ein vom slaptickhaften Pech verfolgter Juwelendieb muss nach einem verpatzten Ding nach Moskau, um ein wertvolles Stück aus dem Besitz der Familie Ivan des Schrecklichen zu stehlen. Nachdem daraus eine ungeplante Geiselnahme wird ergeben sich jedoch größere Probleme als die Polizei…
Großer Quatsch mit ganz nettem Blutanteil, aber dieser schlechte russische Akzent bei fast allen Darstellern nervt tierisch.
2/5
Land: Philippinen
Film: On the Job von Erik Matti, 2013
Wo gesehen: Prime Video
Philippinische Knastinsassen werden von einem korrupten System als Auftragsmörder eingesetzt. Durch familiäre Geschichten stehen sich vier Personen mit unterschiedlichen Verstrickungen gegenüber. Überraschende splattereffekte und eine ganz nette Story nach bekanntem Schema. (Infernal affairs u.ä.)
3/5
Land: Chile, USA
Film: Knock Knock von Eli Roth, 2015
Wo gesehen: Prime Video
Home Invasion von Eli Roth: zwei “hilfesuchende” junge Frauen legen Keanu Reeves aufs Kreuz. Ich fand ihn ganz unterhaltsam.
3,5/5
Land: Libanon
Film: Capernaum von Nadine Labaki, 2018
Wo gesehen: Prime Video
Zain, einziger Sohn einer libanesischen Großfamilie darf nicht zur Schule, muss schuften, wird von seinen Eltern beschimpft und muss mitansehen wie seine Schwester zwangsverheiratet wird, damit der Vermieter des „Rattenlochs“ in dem die Familie wohnt, sie nicht rauswirft. Er läuft davon und findet Unterschlupf bei einer illegalen Einwanderin. Durch Rückblenden wird erzählt, wie es dazu kam, dass er seine Eltern vor Gericht gebracht hat „weil sie ihn auf die Welt gebracht haben“.
Ein wirklich herzzermürbender Film über das Leben im Beiruter Slum, die Machenschaften von Schleusern und das Schicksal ärmster Familien am untersten Rand der Gesellschaft.
4/5
Land: Estland, Finnland
Film: 1944 von Elmo Nüganen, 2015
Wo gesehen: Prime Video
Zweiter Weltkrieg in Estland, das „zwischen den Fronten“ steht: junge Männer werden von den Soviets zwangsrekrutiert, in der Roten Armee zu dienen, oder von den Deutschen, um in der Waffen-SS an die Front geschickt zu werden und schließlich gegeneinander kämpfen zu müssen. Die Kampfhandlungen sind in meinen Augen richtig gut gelungen, eine wirkliche Beziehung zu den Protagonisten wird jedoch nicht wirklich aufgebaut und ungefähr zur Hälfte des Films nimmt die Erzählung einen komischen Turn, den ich irgendwie unpassend fand. Gegen Ende konzentriert sich der Film jedoch wieder auf das, was er gut gemacht hat.
Land: Argentinien
Film: Sidewalls von Gustavo Taretto
Wo gesehen: Mubi
Eigenwillige Erzählung über zwei einsame Menschen in Buenos Aires, die einander “suchen” ohne es zu wissen, mit Verweisen auf die urbane Gesellschaft und Architektur. Der Film kreiert eine besondere, schwierig zu definierende Atmosphäre und bietet interessante Ansätze, hat mich letztendlich aber leider nicht so wirklich erreicht. Dennoch sehe ich warum andere diesen Film mögen und möchte ihn auch empfehlen, wenn man an einem etwas anderen Blick auf Liebe und Beziehung interessiert ist.
3/5
Land: Griechenland
Film: The Ogre of Athens von Nikos Koundouros
Wo gesehen: Youtube
Ein griechischer Film noir über einen schüchternen Bankangestellten, der aufgrund seines Aussehens mit einem kriminellen Genie und Lokalhelden verwechselt wird, welcher sich auf der Flucht befindet. In seinen stärksten Momenten bietet der Film eine bewegende und teils tief traurige Erzählung über Themen wie Selbstverwirklichung sowie Einblicke in die griechische Seele kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Leider enthält er trotz der kurzen Laufzeit einiges an Leerlauf, welcher mit Gesangs- und Tanzszenen gefüllt wird, die mit wenigen Ausnahmen eher zäh anzuschauen sind.
3/5
Land: Brasilien
Film: Bacurau von Kleber Mendonça Filho und Juliano Dornelles
Wo gesehen: Mubi
Dieser Film über ein brasilianisches Dorf, welches wortwörtlich von der Landkarte verschwindet, ist von viel Wut geprägt und prangert verschiedenste Missstände in der brasilianischen Politik, aber auch geopolitische Entwicklungen an. Darunter leidet gelegentlich der Handlungsfluss und die Szenen mit der Truppe um Udo Kier wirken im Vergleich zu den Szenen im Dorf etwas platt. Am meisten gefallen hat mir, wie man zunächst in aller Ruhe in das Leben im Dorf eingeführt wird und dann die Stimmung immer mehr ins Beunruhigende kippt. Das ist sehr effektiv inszeniert und hat mich schnell in seinen Bann gesogen.
Land: Hong Kong
Film: Dumplings von Fruit Chan, 2004
Wo gesehen: DVD
Nachdem ich in der Film-Themen-Challenge schon die Kurzfassung des Films in Three… Extremes gesehen hatte musste ich mir die Langfassung kaufen und hab ihn jetzt endlich mal angeschaut. Und ich fand ihn super.
Eine junge Dame verkauft Teigtaschen, die ihren Kunden auf zauberhafte Weise die Schönheit der Jugend zurückgeben sollen. Eine von ihrem Mann betrogene Frau möchte durch eine extreme „Verjüngungskur“ die Aufmerksamkeit ihres Mannes wiedererlangen.
Schön fies. Die „Zauberzutat“ sind menschliche Föten.
4,5/5
Land: Russland
Film: Why don’t you just die! von Kirill Sokolov, 2018
Wo gesehen: bluray
Ein junger Mann mit einem Hammer trifft auf den bulligen Vater seiner Freundin um ihn zu erschlagen. Hundert Minuten gibts hier auf die Fresse, es spritzt Blut, es gehen Dinge zu Bruch und durch Zeitlupen und die Musikuntermalung ist es ein buntes Mischmasch aus Action, Gangsterkomödie, Kammerspiel und… Horror? Gutes Ding.
Die beiden Kurzfilme The Flame und The Outcome sind übrigens auch sehenswert.
4/5
(Der Trailer ist sehr spoilerig)
Land: Polen
Film: Playground von Bartosz M. Kowalski, 2016
Wo gesehen: DVD (OV)
Krass. Und Bedrückend.
Oder wie Etienne auf Letterboxd schreibt: Einfach nur abartige Snuff Scheisse.
Naja. Mag sein. Ich finde ihn sehr sehr gut. Basierend auf realen Ereignissen ruft der Film meiner Meinung nach die richtigen Gefühle hervor.
Land: Frankreich, Portugal
Film: Die Treue der Frauen von Andrzej Żuławski, 2000
Wo gesehen: DVD
Ich habe irgendwie nicht verstanden, was der Film sein will. Sophie Marceau ist wunderschön, aber diese komische Liebesdramageschichte ist super weird, dazu kommen völlig deplaziert wirkende Actionszenen, willkürliche Handlungs- und Szenensprünge und ein oftmals nerviger Soundtrack.
Komische Nummer. Und das ganze mit ner Laufzeit von über zweieinhalb Stunden.
1/5
Land: USA, Vereinigte Arabische Emirate
Film: The Crazies von Breck Eisner, 2010
Wo gesehen: Prime Video
Eine Seuche geht in einer Kleinstadt um, das die Menschen zu erschreckend schlauen Quasi-Zombies werden lässt. Eine kleine Gruppe versucht, der misslichen Lage zu entkommen.
Ganz witzig, aber nicht wirklich meins. Mir scheint die Prime-Version übrigens auch übertrieben dunkel zu sein. In vielen Szenen habe ich praktisch nichts erkennen können. Zum Vergleich gerade den Trailer angeschaut und habe mich erschrocken. ^^
Land: Österreich
Film: Komm, süßer Tod von Wolfgang Murnberger, 2000
Wo gesehen: DVD
Brenner, ein Ex-Polizist aus Wien fährt nun Krankenwagen und stolpert in einen Kriminalfall, in den scheinbar auch ein konkurrierendes Rettungsunternehmen verstrickt ist. Ich mag diesen lakonischen Humor der Brenner-Filme, kannte zuvor nur den Knochenmann und habe im Anschluss noch Silentium geguckt. Wenn man mit Wienerisch zurechtkommt sehr unterhaltsame und teilweise überraschend brutale “Krimis”.
3,5/5
Land: Belgien, Frankreich, Luxemburg
Film: Kursk von Thomas Vinterberg, 2018
Wo gesehen: Amazon
Das namensgebende U-Boot ist auf seiner letzten Fahrt, das politische Hickhack um diesen Fall ist neben dem Familiendrama des Kapitäns das Hauptthema des Films. In Anbetracht der im Film dargestellten Ursache des Untergangs wirkt das ganze ein wenig “voreingenommen”, als Film an sich funktionierts aber ganz gut, auch wenn die Charaktere trotz allem nicht wirklich ans Herz wachsen und bspw. Das Boot in ganz anderen Dimensionen wirkt.
Eigentlich eine sehr gute Idee, und auch mit interessanten Wendungen, aber leider hat man über die komplette Spielzeit nicht das Gefühl, es könnte zu einem befriedigenden Ende führen. Obwohl man es mit dem Holzhammer Empathie erzeugen möchte, wurde ich nicht wirklich gepackt.
Durchaus gut aufgebaut und gefilmt, leider werde ich mit türkischen Filmen wohl einfach nicht warm.
3/5
Land: Bosnien und Herzogowina
Film: The Maus
gesehen auf: Netflix
Fing an wie ein Mystery-Horrorfilm, der mir gut gefallen könnte. Die erste halbe Stunde baut eine düstere Atmosphäre auf und man fragt sich oft, was alles noch passieren wird und wo der Weg hingeht.
Danach war es entweder stellenweise viel zu durcheinander und verwirrend, oder einfach sterbenslangweilig - leider.
2/5
Land: China
Film: League of Gods
gesehen auf: Netflix
Der chinesische “Krieg der Götter” mit dem größten CGI-Overkill, den ich je gesehen habe. Ich glaube es gab keine Szene ohne CGI, in den Actionszenen mit fliegenden Kontrahenten im Gold- und Diamantgewand wird man von den Effekten fast erschlagen. Auch die Fähigkeiten der verschiedenen Protagonisten sind manchmal irgendwie sehr verrückt. Der chinesische Superstar-Cast bringt in diesen Kostümen und Effekten auch recht wenig.
Aber was soll ich sagen, ich kann mir solche FIlme manchmal wirklich gut geben und hatte stellenweise meinen Spaß damit.
Hab mir mal noch ein paar Filme auf Netflix rausgesucht mit Produktionsländern, die ich noch nicht abgehakt habe. Damit habe ich erstmal noch eine Weile zu tun, sind erstmal 20 Stück, Sind sogar ein paar Länder dabei, die ich jetzt noch gar nicht erwartet hätte. Aber glücklicherweise zählt ja häufig auch das Land, in dem das Land gedreht wurde bzw. das Land, welches Geld hinein gesteckt hat als Produktionsland.
PASKAL ist die Abkürzung für eine malaysische Militärspezialeinheit, die man wohl am ehesten mit den NAVY-SEALs vergelichen kann.
Am Anfang ist die Ausbildung zum Elitekämpfer so weit ich das beurteilen kann sehr gut und glaubwürdig dargestellt.
Ein Schicksalsschlag beim ersten Einsatz im Kriegsgebiet sorgt dafür, dass die Hauptfigur vieles hinterfragt. Bis hierhin könnte man es fast für einen Kriegsfilm halten.
Im Anschluss verwandelt es sich eher in einen Agententhriller, dann ein Geiseldrama und zu guter letzt in einen Actionfilm der alten Schule ohne übermäßige Effekte. Die zwischendurch befürchtete Liebesgeschichte blieb glücklicherweise aus.
Viel Tempo und Charme, dazu wirklich hervorragend produziert mit tollen Bildern.
4/5
Land: Kanada
Film: Ravenous
gesehen auf: Netflix
Macht an einigen Stellen Sachen anders als seine Genrekollegen, ein Zombiefilm, der sehr langsam erzählt ist, und das obwohl die nach wie vor wie Menschen aussehenden Zombies, die auch irgendwie durch Schreie kommunizieren können sich sehr sehr schnell bewegen können und auch so etwas wie ein Bewusstsein zu haben scheinen.
Trotzdem fehlte mir dann doch das gewisse etwas, die eine mitreissende Szene oder die eine atemberaubende Sequenz. Kann man mal machen, auf dem überfluteten Zombie-Markt auf jeden Fall überdurchschnittlich.
Bin mir beim Ende nicht sicher, ob man sich dann doch noch Raum für einen zweiten Teil lassen wollte, ansonsten hätte ich es mir krasser gewünscht.
3.5/5
Land: Grönland
Film: Journey to Greenland
In dieser Feel-Good-Comedy reisen zwei Franzosen nach Grönland und erleiden einen Kulturschock.
Leider sind die Hauptfiguren Thomas und Thomas mir über die ganze Spielzeit irgendwie ziemlich egal, mich interessiert ihr Hintergrund einfach nicht.
Trotzdem ist es sehr interessant wie sie auf die Gegebenheiten und Probleme in der Welt der Inuit reagieren, wie sie von ihren Erfahrungen in Frankreich berichten und wie schockierend einiges in Grönland ist.
Es gibt ein paar sehenswerte Szenen, leider im Großen und Ganzen zu wenig, hier hätte man aus der vielen Leuten sehr unbekannten Welt und den tollen Landschaftsbildern durchaus etwas interessanteres produzieren können.
3/5
Land: Mexiko
Film: Der Autor
gesehen auf: Netflix
Der Puppenspieler von Mexiko war einmal traurig und einmal froh.
Alvaro möchte unbedingt Autor werden, ein richtiger, der Literatur verfasst. Sein Lehrer findet aber er sei unbegabt, dann wird seine Frau mit billigen Groschenromanen erfolgreich und die Beziehung geht zu Grunde und zu guter letzt wird er noch von seinem Job freigestellt.
Sein Lehrer meint er müsste Geschichten aus dem Leben schreiben und so manipuliert er fortan alle seine neuen Nachbarn so, wie er es braucht, um mit den Geschichten seinen Roman schreiben zu können. Er wickelt alle um seine Finger und zieht die Fäden.
Interessanter Plot, kurzweiliger Film und schönes Ende.
Land: Venezuela
Film: It´s All Good von Tuki Jencquel
Wo gesehen: Mubi
Dieser Dokumentarfilm über die medizinische Krise in Venezuela wurde hier schon von @Morissa besprochen, konnte mich aber nicht so recht überzeugen, obwohl das Thema des Films ohne Zweifel wichtig und erschütternd ist. Das liegt daran, dass zu vielen Szenen/Gesprächen nur wenig Kontext geliefert wird und mich die Einschübe einer nachgestellten Therapiesitzung (?) irritiert haben. Zu weiteren Recherchen bezüglich der aktuellen Situation in Venezuela regt der Film dennoch an.
Ich muss zugeben ich musste gerade selbst mal schauen, was ich geschrieben habe. Im Nachhinein ist der auch bei mir wohl etwas zu gut weg gekommen, aber die Bewertung und Einschätzung ist halt die, die ich im Moment empfand. Mir ist tatsächlich aktuell auch nur noch wenig in Erinnerung (man konsumiert einfach viel zu viel), sodass er Stand jetzt sicher keine 4/5 erhalten würde.
Am Wochenende sind bei mir auch mal wieder ein paar Filmchen dran. Wenn die Ausgangsbestimmungen gelockert sind, fahre ich mal zu einem Kumpel, der für einige Zeitschriften und Homepages über Filme schreibt. Der hat unzählige DVDs aus allen möglichen asiatischen und südamerikanischen (obwohl ich da tatsächlich schon über die Hälfte habe). Mittelamerika und Südamerika versuche ich auf jeden Fall so gut wie voll zu bekommen.
Guyana oder Surinam wird sicher noch schwierig, aber mal schauen.
Mache mal ein paar kürzere Reviews, hab ich in den letzten Wochen gesehen und trage jetzt nach.
Land: Israel
Film: Der ägyptische Spion, der Israel rettete (geiler prägnanter deutscher Titel)
Hab ich mir viel von versprochen. Eigentlich ein sehr vielversprechender Beginn und einige starke Actionszenen. Die Doku die ich mir über die wahre Begebenheit angesehen habe, war aber spannender.
3/5
Land: Iran
Film: The Other Side of the Wind
gesehen auf: Netflix
Eigentlich müsste der Film ja so viel besser weg kommen. Ich würde ihn so gerne mehr mögen, ich habe schon so viel über diesen Film gehört…
Trotzdem bin ich als filminteressierter Mensch natürlich an diesem geschichtsträchtigen Werk interessiert und er bietet auch ein paar interessante Eindrücke und Kniffe, leider hat er zu wenig zu erzählen. Die Produktion hatte natürlich mit etlichen Problemen zu kämpfen und vielleicht wurde einiges hin und her überlegt und deshalb sieht es manchmal so aus, als wüsste der Film gar nicht, was er sein will. Dies kann natürlich auch am tragischen Ableben von Orson Welles liegen, der ihn einfach nicht fertigstellen konnte.
Sollte man vielleicht als Person, die sich mit Filmen und Kino befasst mal gesehen haben, man sollte aber nicht erwarten vom Hocker gehauen zu werden.
3/5
Land: Singapur
Film: A Land Imagined
Am Anfang ein bisschen Krimi vom Reißbrett, dann schwankt der Film zwischen Thriller, Drama, Melodram und Actionthriller. Alles wie fast immer bei Filmen aus Singapur wunderschön und wenn man mit Overacting leben kann gut gespielt. Leider war alles ein wenig 08/15.
Starker Politthriller aus Osteuropa mit einem sehr guten Pacing und einigen interessanten Wendungen, bei dem man sich immer wieder selbst bei der Frage ertappt, wie man entscheiden würde.
Absoluter Tipp von mir für Genrefans, leider nur auf rumänisch!
4/5
Land: Hongkong
Film: Die 36 Kammern der Shaolin (sogar zum zweiten Mal dieses Jahr, übernehme mal einen alten Beitrag deshalb)
gesehen auf: DVD (auf Netflix gibt es nur die grausige englische Audiospur)
Einer der größten Martial Arts-Klassiker überhaupt. Funktioniert für mich auch heute nach der ca. zehnten Sichtung seit meinem ungefähr 5. Lebensjahr immer noch unglaublich gut. Der Film hat eine gute und glaubwürdige Story, atemberaubende Kampfszenen und vermittelt einen (schätze ich mal) guten Einblick in die Shaolin-Kultur.
4.5/5
Land: Kroatien
Film: Du trägst mich
gesehen auf: Netflix
Absolut kein Feelgood Movie. Drei lose miteinander verbundene Handlungsstränge die alle recht trist und aussichtslos wirken.
Stark gespielt und inszeniertes kroatisches Sozialdrama.
4/5
Land: Liechtenstein
Film: Hotel Lux
gesehen auf: Netflix
Eigentlich war hier vieles bereitet für eine gute schwarze Komödie oder gar Satire. Bully beweist hier, dass er durchaus schauspielern kann, Jürgen Vogel und Thekla Reuten sind auch wie immer gut. Leander Haußmann hat ja nun auch schon bewiesen, dass er ein fähiger Regisseur ist.
Trotzdem krankt der Film am Drehbuch. Es sind einfach zu viele Ideen, die häufig gar nicht zueinander passen und deshalb kaum zum Abschluss kommen. Vieles wird angedeutet, dann aber doch im Keim erstickt.
Schade, Chance vertan einen guten deutschen Film zu machen, denn die Voraussetzungen waren gut wie selten.
2.5/5
Land: Luxemburg
Film: Der Brotverdiener
gesehen auf: Netflix
Hatte ich schon seit den Oscars 2018 auf der Liste, bin aber erst jetzt dazu gekommen.
Absolutes Meisterwerk! Wunderbar animiert, toll erzählt und emotional mitreißend.
Habe in den letzten Tagen mal wieder ein paar Filme aus neuen Ländern gesehen, die ich nachtragen möchte.
Land: Türkei
Film: Auf der anderen Seite von Fatih Akin
Wo gesehen: Amazon Prime Video
Hier werden die Schicksale und Schicksalschläge zweier deutscher Familien und einer türkischen Familie miteinander verknüpft. Das ist schön inszeniert und größtenteils gut gespielt, aber die Geschichte büßt durch ein paar zu viele Zufälle einiges an Glaubwürdigkeit ein. Zudem kriegen die Charaktere durch die episodenhafte Struktur nicht den Raum, den sie verdienen bzw. den ich benötigt hätte, damit mich der Film wirklich mitreißt.
Diese Dokumentation über eine jugendliche Athletin in Kuba leidet wie einige, die ich in letzter Zeit gesehen habe, unter einem fehlenden Fokus. Weder wird das persönliche Schicksal der Protagonistin genügend beleuchtet, als dass es einem nahegeht, noch tiefergehende gesellschaftliche Einblicke geboten. So war ich trotz kurzer Laufzeit über weite Strecken gelangweilt; das konnten auch die teilweise sehr schön gewählten Kameraeinstellungen nicht ändern.
2/5
Land: Taiwan
Film: A Sun von Chung Mong-Hong
Wo gesehen: Netflix
Hier habe ich mir u. a. aufgrund der Review von @Morissa viel von versprochen, gerade da mich die erwähnten Genres durchaus ansprechen. Leider muss ich gestehen, dass mich der Film eher enttäuscht zurückgelassen hat.
Der farbintensive, sonnendurchflutete Look des Films hat sich für mich relativ schnell abgenutzt und wirkte dann eher künstlich. Ebenso hat mich der exzessiv verwendete Score im Laufe des Films immer mehr gestört und die emotionale Wirkung einiger Szenen geschmälert. Abgesehen von wenigen stark herausgearbeiteten, berührenden Momenten hat sich die Handlung für mich eher nach einem generischen Melodrama angefühlt, das von humorvollen Szenen unterbrochen wurde, die für mich tonal nicht aufgegangen sind.
Puh, das war wirklich eine schwere Enttäuschung…
Inkompetente, eindimensionale Charaktere stürzen durch eine Handlung voller strunzdummer Dialoge und absurder Logiklöcher. Das ist zu Beginn noch halbwegs unterhaltsam, hat mich irgendwann aber nur noch genervt. Dabei gibt es ein paar nette Goreeffekte (aber auch ein paar schlechte), die aber größtenteils nur für plumpen Schockeffekt sorgen.
Land: Bosnien und Herzegowina
Film: Take Me Somewhere Nice von Ena Sendijarević
Wo gesehen: Mubi
Take Me Somewhere Nice ist eine skurrile Coming-of-Age-Tragikomödie über die Suche nach der eigenen Identität, in der die in der Niederlande aufgewachsene Alma mit ihren bosnischen Wurzeln konfrontiert wird.
Die eigentliche Handlung steht dabei im Hintergrund, aber die Charaktere sind mir leider nicht genug ausgearbeitet, um den Film zu tragen, sodass die 90 Minuten Laufzeit teilweise zu einer zähen Angelegenheit werden. Was den Film rettet ist die eigenwillige Inszenierung, die für einige skurrile, aber in sich konsistente Momente sorgt sowie mit vielen stylischen Bildkompositionen und interessanter Kameraarbeit überzeugt. Diese werden meiner Meinung nach noch nicht geschickt genug mit der inhaltlichen Ebene des Films verknüpft, zeugen aber vom Potential der Beteiligten.
Auch wenn mir dieser Film noch nicht so gut gefallen hat, werde ich mir den Namen Ena Sendijarević vormerken.
2,5-3/5
Land: Uruguay
Film: Mr. Kaplan von Álvaro Brechner
Wo gesehen: Mubi
Nicht wirklich schlechte, aber doch belanglose Dramödie über einen verbitterten, in Uruguay lebenden Juden, der sich mit einem Bekannten auf die Jagd nach einem untergetauchten Nazi begibt, um seinem Leben noch einen Sinn zu geben. Da jedoch kaum Spannung aufgebaut wird und der Humor nicht so recht zündet, erweist sich dies als langweilige Angelegenheit. Das Ende ist dann aber besser als erwartet und zeigt schmerzlich, dass der Film viel Potential liegengelassen hat, etwas Interessantes zu Themen wie dem Erinnern oder Älterwerden zu erzählen.
2/5
Land: Belgien
Film: The Death of Stalin von Armando Iannucci
Wo gesehen: Amazon Prime Video
Ich bin durchaus offen für Satire mit tiefschwarzem Humor und auch hier gibt es ein paar sehr unterhaltsame Szenen. Leider erweist sich die Handlung als nicht sonderlich spannend und wirklich starke Momente sind dann doch eher rar gesät. Das Highlight sind auf jeden Fall die Darsteller, die allesamt komödiantisches Timing beweisen und sowohl verbal als auch mit ihrer Mimik und Gestik überzeugen.
3/5
Land: Portugal
Film: Porto von Gabe Klinger
Wo gesehen: Amazon Prime Video
Porto ist einer der letzten Filme mit Anton Yelchin, was die ohnehin schon melancholische Stimmung verstärkt. Er liefert wieder eine starke Leistung ab und schafft eine überzeugende Chemie mit der mir bisher unbekannten Lucie Lucas. Durch seine nonlineare Erzählstruktur sowie das Nutzen von 35mm-, 16mm- und sogar Super 8-Film ist dies ein besonderes Seherlebnis, das sich nur schwierig beschreiben lässt und viel Platz für Interpretation lässt. Ich denke auch, dass eine zweite Sichtung erforderlich ist, um gewisse Details zu prüfen und meinen Eindruck zu festigen. Auf jeden Fall wird das hauptsächlich nächtliche Porto wunderschön in Szene gesetzt, aber die Charaktere sowie manche Dialoge driften gelegentlich ins Prätentiöse ab.
3-3,5/5
Land: China
Film: The Farewell von Lulu Wang
Wo gesehen: Amazon Video (Leihe)
Leider im Kino verpasst bot sich mir mit der 99 Cent-Aktion bei Amazon nun die Gelegenheit diesen Film nachzuholen. The Farewell ist ein rührender Film, der trotz der schweren Thematik nie eine gewisse Leichtigkeit vermissen lässt. Am meisten gefallen haben mir die Szenen mit Billi und ihrer Oma, da diese von Awkwafina und Zhao Shuzhen fantastisch und mit viel Chemie verkörpert werden. Zwar spielen auch die restlichen Darsteller überzeugend, aber die anderen Familienmitglieder wurden mir nicht so nahe gebracht wie es z.B. ein Koreeda in seinen Filmen schafft. Außerdem hat mich die Culture-Clash-Komponente des Films nicht so ganz überzeugt, obwohl sie besser umgesetzt ist als in den üblichen Vertretern des Genres.